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Neuer ZOB und Einkaufspassage am Mohnhof: Handelskammer will Bergedorf zum Magneten machen

Die Handelskammer hat den Senat aufgefordert, noch in dieser Legislaturperiode in den Umbau des Bergedorfer Bahnhofsvorplatzes und des ZOB zu investieren. Das Projekt sei schon viel zu lange hinausgezögert worden, jeder weitere Aufschub sei „Gift für den Einzelhandelsstandort“, sagte die Vizepräses der Kammer Anette Gehrke gestern in Bergedorf. In einem „Positionspapier“ wird außerdem erläutert, wie insbesondere der Bergedorfer Einzelhandel wieder attraktiver werden soll für Menschen aus dem Umland.

Am Mohnhof schlägt die Kammer beispielsweise eine Einkaufspassage vor, die etwa die Größe der Harburg Arcaden haben sollte. Mit dem Papier sei es gelungen, „Positionen zu entwickeln, von denen ich glaube, dass sie von der Mehrheit der Bergedorfer Wirtschaft geteilt wird“, urteilt Bezirksamtsleiter Christoph Krupp (SPD). Auch seien viele Thesen des Runden Tisches eingeflossen, so dass sich auch Politik und Verwaltung darin überwiegend wiederfinden könnten.

Während über die Pläne für den Mohnhof noch nicht entschieden ist, wurde für den Neubau des ZOB bereits am Runden Tisch eine Lösung gefunden. Jetzt wird ein Investor gesucht, der sich etwa in Form einer Public-Private-Partnership beteiligt. knö