: zur person
MICHAIL RYKLIN
Michail Ryklin ist Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften im Arbeitsbereich für postklassische Studien. Der 1948 in Leningrad (heute St. Petersburg) geborene Philosoph ist auch im westlichen Ausland bekannt. Im Laufe der letzten zehn Jahre hatte er Gastdozenturen in Tartu, Paris, San Diego, New York und Straßburg inne. Daneben hielt er sich zu Studienzwecken 2001 am Literaturkolleg in Berlin und in diesem Jahr in England auf.
Ryklin hat sich schon zu Sowjetzeiten mit dem Strukturalismus und Poststrukturalismus befasst und 1978 über Claude Lévi-Strauss promoviert. Seine Arbeiten Terrorlogiken I und II unternehmen einen philosophischen Deutungsversuch von Terror und Körperlichkeit. Sie sind auch auf Deutsch erschienen.
In diesem Jahr erschien bisher (nur auf Russisch) der Sammelband Dekonstruktion und Destruktion mit Interviews mit Baudrillard, Derrida, Rorty, Žižek, Guattari u. a.
Seine letzte Arbeit unternimmt einen Vergleich der Totalitarismen Hitlers und Stalins in Deutschland und Russland. In der Zeitschrift Lettre erscheint regelmäßig eine Kolumne Ryklins zu russischen Gegenwartsfragen. KHD
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen