piwik no script img

Haider ist wieder Spitze

Rechtspopulist Haider soll wieder Chef der FPÖ werden. Entscheidung angeblich gefallen. Wahl am 21. September

WIEN ap ■ Der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider soll nach zweieinhalb Jahren wieder die Führung der derzeitigen Regierungspartei FPÖ übernehmen. Das wurde am Mittwoch auf einer Bundesvorstandssitzung in Linz vereinbart, wie die Wiener Nachrichtenagentur APA meldete. Noch vor der Sitzung habe der Kärntner Regierungschef erklärt, es sei nicht sein Wunsch, wieder den Bundesvorsitz zu übernehmen.

Den parteiinternen Machtkampf hat Haider selbst ausgelöst, indem er sich der geplanten Verschiebung der Steuerreform und damit dem Plan der bisherigen FPÖ-Chefin Susanne Riess-Passer widersetzte. Er mobilisierte so viele Anhänger in der Partei für seine Linie, dass Riess-Passer mit zwei Ministern und dem Fraktionschef am vergangenen Sonntag zurücktrat.

Haider soll am 21. September auf dem FPÖ-Parteitag zum Parteiobmann gewählt werden. Ferner hieß es, die FPÖ werde mit Sozialminister Herbert Haupt als Spitzenkandidaten in die vorgezogene Parlamentswahl ziehen. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hat auf den Rücktritt der halben FPÖ-Ministerriege mit der Ankündigung reagiert, das Parlament ein Jahr vor Ende der Legislaturperiode aufzulösen und neu wählen zu lassen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen