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Nicht mehr so öde

AnwohnerInnen sorgten selbst für die Umplanung des brachliegenden Winterhuder Jarreplatzes

Der Jarreplatz neben Kampnagel, direkt am Goldbekkanal ist ein öder Ort: Eine brachliegende ebene Fläche, als Wendehammer für Autos genutzt, ein paar Bäume, die an der Seite stehen. Im Stadtteil heißt er auch nur der Hundeplatz, weil sich auf ihm die Haufen häufen. Den AnwohnerInnen in Winterhude reichte das nicht. Sie erreichten durch Hartnäckigkeit, dass der Bezirk Nord 100.000 Euro zur Umgestaltung des Platzes zur Verfügung stellte. Anschließend setzten sie sich zusammen, um sich die künftige Gestaltung selbständig zu überlegen. Ein Jahr lang wurde diskutiert, jetzt liegt die Planung vor.

100.000 Euro: Das klingt nach mehr, als es ist, wenn man einen Platz umgestalten will. „Vieles von dem, was wir uns gewünscht haben, war leider zu teuer“, sagt Anwohnerin Nina Thiesemann. Am Schluss blieb die Begrünung des Platzes übrig, dazu kommen ein paar Spielgeräte für Kinder, eine Boulebahn soll angelegt werden, Bänke werden aufgestellt. Bis zum Sommer kommenden Jahres soll alles fertig sein.

„Die Politik hätte so etwas wahrscheinlich schneller geplant, doch das war nicht das Entscheidende“, sagt der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jan Quast, der die Moderation der Planung übernommen hatte: „Ich würde mit jedenfalls so eine Bürgerbeteiligung öfter wünschen.“ AHA

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