: Bambule besucht den Axel Springer Verlag zum Frühstück
„Wir werden lustig, lästig und unbequembar im Wagen bleiben – Bambule!“ Diese Botschaft überbrachten gestern rund 40 BewohnerInnen des Bauwagenplatzes „Bambule“ den MitarbeiterInnen des Axel Spinger Verlages und zeigten ihnen schon mal, was passiert, wenn sie von ihrem Platz in die Obdachlosigkeit getrieben werden. Denn die Springer-Blätter, so der Vorwurf, beteiligten sich wieder einmal als Sprachrohr, um die vom Rechtssenat und vom Bezirk Mitte angekündigte Räumung der Wohnwagenburg an der Vorwerkstraße zu begleiten. Am Mittwoch war den BewohnerInnen per „Allgemeinverfügung“ ein Ulitmatum für Ende Oktober gesetzt worden. Dass ein Leben in dieser alternativen Wohnform auch ihre idyllische Seite hat, erkannten sogar zwei Springer-MitarbeiterInnen. Beim Anblick des kollektiven Frühstücks im Freien wollten sie sich am liebsten dazugesellen: „Das ist doch richtig gemütlich und nett.“kva /Foto: KAI VON APPEN
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