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Ein neuer Kommissar

Sergio Vieira de Mello ist der neue UN-Hochkommissar für Menschenrechte und Nachfolger von Mary Robinson

GENF dpa ■ Der Brasilianer Sergio Vieira de Mello hat gestern in Genf das Amt als UN-Hochkommissar für Menschenrechte von der Irin Mary Robinson übernommen. Vieira de Mello steht seit 33 Jahren im Dienst der Vereinten Nationen und leitete zuletzt die Osttimor-Mission der UNO. Vieira de Mellos Herausforderung sei es zu beweisen, dass er bereit ist, Regierungen zur Rede zu stellen sowie eine beharrliche Stimme für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu sein, erklärte Kenneth Roth von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Die USA begrüßten die Wahl des Brasilianers durch die UN-Generalversammlung. Vieira de Mello will eigenen Angaben zufolge unabhängig handeln, aber Konfrontationen mit den Großmächten vermeiden, weil dies „dramatische Folgen“ haben würde. Er spielte damit vor allem auf die Menschenrechts-„Grauzonen“ bei der Terrorismusbekämpfung an.

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