: was macht eigentlich ...Norbert Atzler?
Eigentor schießen
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Berliner CDU attestiert der Stadt ein hervorragendes Potenzial in Sachen Zukunft. „Berlin verfügt über drei Universitäten, 13 Fachhochschulen sowie diverse Fachschulen und hat mit den Firmenstandorten Buch und Adlershof vorzügliche Stätten, in denen moderne Biotechnologie sowie Medizin- und Verkehrstechnik entwickelt wird“, teilte Atzler mit. Umso mehr schmerzt es den CDU-Politiker, dass der Technologiestandort Berlin 2001 bundesweit nur Platz 33 belegte: In der Rangliste des Prognos-Instituts stürzte die Stadt gegenüber 2000 um elf Plätze ab. Für Atzler sind die Verursacher klar: die Rot-Roten im Senat mit ihrer „völlig verfehlten Wirtschafts- und Technologiepolitik“. Die hätten den Standort vernachlässigt, ja: geschädigt. „Bisher gab es nur Show und Party.“ Das mag ja sein, allerdings nicht im Techno-Absturz-Jahr 2001. SPD und PDS regieren erst seit Januar 2002 im Amt. Bis Mitte 2001 hieß der Regierende Eberhard Diepgen – und der ist bekanntlich in der CDU. JTG/ FOTO: ARCHIV
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