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Obst statt Pudding

Kinderärzte raten von milchhaltiger Beikost für Säuglinge ab. Darin sei oft zu viel Fett und Zucker

Kinderärzte raten dringend von sogenannten Joghurt- und Quarktöpfchen oder Baby-Pudding ab. Diese Nahrungsmittel seien für die Gesundheit wegen des teils hohen Protein-, Fett- und Zuckeranteils sogar schädlich, wie die „Monatszeitschrift Kinderheilkunde“ berichtet. Eltern sollten daher ihrem Baby verstärkt Obst und Getreideprodukte anbieten.

Die milchhaltigen Produkte werden von den Herstellern schon für Kinder ab dem siebten bis achten Lebensmonat als Zwischenmahlzeit empfohlen. Doch nach Angaben der Mediziner bietet übermäßiger Verzehr von Milch und Milchprodukten im Säuglingsalter Nachteile: Eine hohe Proteinzufuhr belaste Nieren und Stoffwechsel der Kleinkinder. Studien belegten einen Zusammenhang zwischen hohem Eiweißkonsum im Babyalter und Übergewicht im späteren Leben. Schädlich sei vor allem Quark, da er besonders viel Eiweiß und zu wenig Kalzium enthalte, betonen die Experten.

Stattdessen sollten Kinder bis zum Ende des ersten Lebensjahres mindestens einmal täglich Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung zu sich nehmen. Handelsübliche Trinkmilch werde in den ersten zehn bis zwölf Monaten nicht empfohlen. Im zweiten Lebenshalbjahr könne Beikost in Form von Getreide-Milch-Brei hinzukommen, der entweder selbst gekocht oder als fertiges Trockenprodukt beziehungsweise Gläschenkost verkauft werde. AP

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