Vermögen vermachen

Buchtipp: „Vererben und Erben“. Viele privat verfasste Testamente sind fehlerhaft und damit unwirksam

Erbengemeinschaften sind oft zerstritten. Ursache: Der Nachlass eines Verstorbenen geht ohne besondere Anordnung in einem Testament auf alle Miterben über. Die Folge: Sie müssen gemeinschaftlich entscheiden, was mit den vererbten Dingen und Vermögen passieren soll, weil keiner von ihnen allein die Verfügungsgewalt hat.

In einem aktualisierten Ratgeber der Stiftung Warentest wird haarklein dargelegt, was Erben und Erblasser für den Todesfall vorbereiten sollten. Das Buch hilft bei allen Fragen rund um Testament und Erbvertrag. Es sagt, wann Schenkungen finanziell vorteilhafter sind als das Vererben, was nichteheliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften regeln müssen sowie welche Rechte und Pflichten für Erbengemeinschaften gelten. Viele Beispiele für das Verfassen eines Testaments sowie zahlreiche Tipps runden das hilfreiche Werk ab. Wer sicher sein will, dass nach dem Tode mit dem eigenen Vermögen genau das geschieht, was man beabsichtigt, sollte sich auf jeden Fall mit dem Thema befassen. Denn viele Testamente, die privatschriftlich gemacht werden, sind fehlerhaft und damit unwirksam. ALO

Stiftung Warentest (Hrsg.): „Vererben und Erben“. Aktualisierte Auflage 2002, Paperback, 250 Seiten, 9,20 €, ISBN 3-931908-70-4