: Beteiligung mau
In Niedersachsen wählten weniger als 80 Prozent ihren Kanzler. 1998 waren es immerhin noch knapp 84 Prozent
Bei der Bundestagswahl haben in Niedersachsen deutlich weniger Menschen gewählt als noch vor vier Jahren. Bis Sonntagabend wurden im Heimatland von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nach Einschätzung des Landeswahlamtes weniger als 80 Prozent der 6,1 Millionen Wahlberechtigten an den Urnen erwartet. 1998 lag die Wahlbeteiligung in Niedersachsen um 18.00 Uhr bei 83,9 Prozent.
„Obwohl die Zahl der Briefwähler in diesem Jahr deutlich gestiegen ist, liegen wir in der Tendenz deutlich unter der 98-er Wahl“, sagte Hans-Jürgen Kegler vom Landeswahlamt am Sonntag. Bis 16.30 Uhr hatten 67 Prozent der stimmberechtigten Niedersachsen gewählt – knapp 8 Prozent weniger als 1998 zu diesem Zeitpunkt. Da sei die Beteiligung wegen der Kandidatur des damaligen Ministerpräsidenten Schröder besonders hoch gewesen sei. „Jetzt sind wir wieder auf normalem Niveau.“ Bei der Wahl vor vier Jahren siegte die SPD in Niedersachsen mit 49,4 Prozent. Die CDU errang 34,1, die FDP 6,4 Prozent, die Grünen 5,9 und die PDS 1,0 Prozent. dpa
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