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USA haben Binalshibh

Pakistans Behörden beenden Verhör und übergeben an die USA. Weitere Festnahmen mutmaßlicher Terroristen

KARACHI/NEW YORK/SINGAPUR dpa/afp/ap ■ Pakistans Behörden haben ihr Verhör des vergangene Woche verhafteten Terroristen Ramsi Binalshibh beendet. Nach Informationen von CNN ist Binalshibh bereits in US-Gewahrsam und aus Pakistan herausgebracht worden, werde aber zunächst nicht in die USA geflogen. Binalshibh soll maßgeblich an der Planung der Terrorangriffe vom 11. September beteiligt gewesen sein und in Hamburg mit dem Todespiloten Mohammed Atta zusammengewohnt haben. Wo der 30-Jährige derzeit festgehalten wird, blieb zunächst unklar.

Die Bundesanwaltschaft will trotz der Auslieferung Binalshibhs an die Vereinigten Staaten ihre Ermittlungen fortführen, sagte ein Behördensprecher. Die Bundesanwaltschaft ließ offen, ob sie die USA um Hilfe bitten will, um an mögliche Aussagen Binalshibhs zu kommen.

Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen Al-Qaida-Zelle im US-Bundesstaat New York haben die Behörden einen sechsten Verdächtigen verhaftet. Wie die übrigen fünf Festgenommenen lebte der Mann in der Kleinstadt Lackawanna bei Buffalo und stammte aus Jemen, so die New York Times gestern. Der US-Staatsbürger sei im Golfstaat Bahrain festgenommen worden, wo er letzte Vorbereitungen für seine Hochzeit traf. Ein Behördensprecher bestätigte der Zeitung zufolge die Angaben.

Auch in Singapur wurden 21 mutmaßliche muslimische Extremisten festgenommen, denen die Behörden teilweise Verbindungen zu al-Qaida vorwerfen. Die meisten gehörten der Gruppe Dschamaat-i Islami an, die al-Qaida nahe stehe und Anschläge auf US-Einrichtungen in Singapur geplant haben soll, erklärte das Innenministerium. Die Verhaftungen erfolgten bereits im August, wurden aber erst gestern bekannt. Singapurs Gesetze ermöglichen unbefristete Haft ohne Anklage.

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