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Streit um Policen beendet

Deutsche Stiftung begleicht Ansprüche an Versicherungen von Holocaust-Opfern und deren Nachkommen

WASHINGTON dpa ■ Die USA sehen in der bevorstehenden Begleichung von Versicherungsansprüchen aus der NS-Zeit durch die deutsche Zwangsarbeiterstiftung einen „bedeutenden Schritt“. Die nach mehr als zweijährigem Tauziehen erzielte Einigung sei das „letzte Stück“ zur Abwicklung der Ansprüche, sagte der US-Sonderbotschafter für Holocaust-Fragen, Randy Bell.

Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ wird demnächst rund 281 Millionen Euro auszahlen können. In der Abmachung mit der Internationalen Kommission zur Abwicklung von Versicherungsansprüchen von Holocaust-Opfern geht es um rund 79.000 Holocaust-Opfer, deren vor oder während des Zweiten Weltkriegs abgeschlossene Policen nie ausbezahlt wurden. Zudem werden frühere jüdische Bürger Deutschlands und ihre Erben bald Zugang zur bisher umfangreichsten Liste von Policen in der Nazizeit haben.

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