Radikal retten mit Vivendi

PARIS dpa ■ Der weltweit zweitgrößte Medienkonzern Vivendi-Universal bleibt immhin dies: ein Medienkonzern. Mit einer radikalen Verkaufstour will sich das hoch verschuldete Konglomerat, das bislang auch im Umwelt- und Telekommunikationssektor aktiv ist, retten. Auch der Medienbereich muss Federn lassen. Das italienische Pay-TV Telepiù gehört seit Mittwoch Rupert Murdochs News Corporation. Der neue Vivendi-Chef Jean-René Fourtou will sich künftig außerdem vom gesamten Verlagsgeschäft des Konzerns trennen. Auch ein Verkauf der profitablen Telefonsparte Cegetel wird geprüft. Dafür sei die Existenz der zu Vivendi gehörenden Filmstudios in Potsdam-Babelsberg vorerst gesichert.