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Keine Lust auf Springier

FRANKFURT dpa/taz ■ Das Schweizer Verlagshaus Ringier will sich nach einem Bericht der FAZ nicht vom Axel Springer Verlag übernehmen lassen. „Als Besitzerfamilie haben wir nicht die Absicht, die Kontrolle über unser Unternehmen abzugeben“, zitiert das Blatt eine E-Mail des Verlegers Michael Ringier an seine Beschäftigten.

Das Schweizer Unternehmen und Springer verhandeln derzeit über eine Fusion. Unter anderem geht es um eine Überkreuzbeteiligung, bei der Springer den Schweizer Verlag übernehmen würde. Dieser wiederum könnte mit dem Verkaufserlös den 40-Prozent-Anteil der Kirch-Gruppe am Springer-Verlag erwerben. Ringier gilt weiterhin als Hauptinteressent an Kirchs Springer-Paket, das derzeit bei der Deutschen Bank liegt. Es ist jedoch unklar, ob Ringier den Kaufpreis von über 800 Millionen Euro aufbringen kann. Wie die FAZ weiter berichtete, strebt Ringier nun eine Lösung an, bei der sein Verlag nicht zum Anhängsel des deutschen Unternehmens wird und die redaktionelle Eigenständigkeit der Ringier-Zeitungen garantiert ist.

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