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ETA droht Parteien

Parteibüros seien ab sofort „militärische Ziele“. Auch gegen Versammlungen werde vorgegangen

BILBAO dpa ■ Die baskische Untergrundorganisation ETA droht der konservativen spanischen Volkspartei von Ministerpräsident José María Aznar und den oppositionellen Sozialisten mit neuen Terroranschlägen. Deren Parteibüros würden von nun an als „militärische Ziele“ betrachtet, hieß es in einem Kommuniqué, das die ETA dem Sender Radio Euskadi zuschickte.

Die Organisation rief die Bürger dazu auf, sich von den Parteizentralen fern zu halten. Sie drohte zudem damit, gegen Versammlungen der beiden Parteien vorzugehen. Grund sei das Verbot der ihr nahe stehenden Separatistenpartei Batasuna.

Die ETA hatte bereits in der Vergangenheit Politiker der beiden großen spanischen Parteien ermordet und Anschläge auf Parteibüros verübt. Sie bekannte sich ferner zu mehreren Attentaten der vergangenen Monate, darunter auch die Ermordung eines Polizisten am vorigen Dienstag in der Nähe von Pamplona.

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