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Deutscher Aktienindex sackt weiter ab

DAX fällt um 6,1 Prozent. Besonders betroffen sind Finanz- und Technologietitel

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Unerwartet schlechte Konjunkturdaten und weiter schwelende Ängste vor den Folgen eines Irakkonflikts haben den Deutschen Aktienindex DAX gestern einbrechen lassen. Zeitweise fiel das Kursbarometer auf das Niveau von November 1996. Bis zum frühen Abend brach der DAX um 6,1 Prozent ein und stand bei 2.739 Punkten. Flankiert wurde der neuerliche Absturz von der sehr schwachen Wall Street.

Betroffen von Verlusten waren sämtliche Branchen im DAX; besonders schwach waren aber Finanz- und Technologietitel. Die Infineon-Aktie verlor am kräftigsten und gab zuletzt 13,66 Prozent auf 5,50 Euro ab. Auch die Versicherer gerieten stark unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die Branche im Visier habe. „Da haben einige wegen ihrer Risikofähigkeit blaue Briefe erhalten“, sagte ein Händler. Zudem verstärken sich nun die Sorgen vor Liquiditätsproblemen in der Branche. Sämtliche Versicherer sind im großen Stil an den Kapitalmärkten engagiert. Ihre finanzielle Situation dürfte sich demnach dramatisch verschlechtert haben. Aktien der Allianz verloren 6,51 Prozent auf 85,31 Euro. Die Aktie der Münchener Rück brach um 13,24 Euro auf 101,08 Euro ein und war damit nur noch knapp 100 Euro wert.

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