: Wahlausgang stabil
Endgültiges Hamburger Ergebnis der Bundestagswahl ohne große Änderungen. Sechs Direktmandate für die SPD, genaue Sitzverteilung in Berlin ist aber weiter unklar
Das endgültige Zweitstimmenergebnis der Bundestagswahl vom 22. September in Hamburg (siehe Tabelle) bringt keine wesentlichen Veränderungen des vorläufigen Ergebnisses vom Montag voriger Woche. Nach den gestern von Landeswahlleiter Walter Wellinghausen vorgelegten Zahlen bewegen sich alle Abweichungen unterhalb der Grenze von plusminus 0,1 Prozent. Wellinghausen wertete dies als Beleg für die „insgesamt gute Arbeit“ der mehr als 11.000 WahlhelferInnen. Allerdings musste die Wahlbeteiligung unter die 80-Prozent-Marke korrigiert werden.
In absoluten Zahlen erhielt die SPD 404.738 Stimmen und ist damit allein deutlich stärker als die Hamburger Rechtskoalition mit zusammen 376.201 Stimmen. Davon entfallen auf die CDU 270.318 Stimmen, auf die FDP 65.574 und auf die Schill-Partei 40.309. Für die GAL votierten 156.010 Menschen, für die PDS 20.253. Auch bei der erneuten Auszählung der Erststimmen für die DirektkandidatInnen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen.
Damit steht fest, dass die SPD alle sechs Direktmandate errungen hat. Die definitive Mandatsverteilung ergibt sich aber erst am 9. Oktober, wenn der Bundeswahlausschuss alle Länderergebnisse ausgewertet hat. Nach dem vorläufigen Endergebnis hat die CDU vier, die GAL zwei und die FDP ein Mandat für Hamburg errungen. smv
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