: Kartenkassensturz
Musikfest in Zahlen: Mehr Marketing, gleichbleibende Auslastung. Aber das Publikum wurde jünger
Nach all‘ den musikalischen Erfolgen zieht das 13. Bremer Musikfest auch numerisch Bilanz: Acht von 25 Konzerten waren ausverkauft, mit knapp über 20.000 BesucherInnen wurde eine Auslastung von 85 Prozent erzielt. Das entspricht in etwa der Quote der letzten Jahre, die Mitte der 90er Jahre allerdings schon deutlich über 90 Prozent gelegen hatte.
70 Prozent der Karten waren bereits im Vorverkauf weg. Der wurde dieses Jahr erstmals von der Bremer Marketing Gesellschaft (BMG) unterstützt, unter anderem mit der 2,8 Millionen Mal verteilten überregionalen Zeitungsbeilage zur Förderung des Brementourismus.
Als erfolgreich erwies sich nach bisherigen Erkenntnissen der Veranstalter das neue Image-Konzept. Um den Alterdurchschnitt der BesucherInnen (bislang bei 52 Jahren) zu senken, gab es eine Kampagne mit werbungsorientierten Bildmotiven. Es seien „neue Zielgruppen motiviert“ worden, erklärte Musikfest-Intendant Thomas Albert. Auch die Verlagerung eines Drittels der Konzerte in‘s Umland habe sich „beeindruckend bestätigt“. taz
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