: Teurer Arbeitskampf
In den Streik der Hafenarbeiter an der Westküste der USA hat sich nun auch Präsident George W. Bush eingeschaltet
LOS ANGELES afp ■ Die Streiks der Hafenarbeiter an der Westküste der USA entwickeln sich zu einer starken Belastung für die Wirtschaft des Landes. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf etwa zwei Milliarden Euro täglich. Deshalb hat nun Präsident George W. Bush einen Untersuchungsausschuss angekündigt.
In der Nacht zum Montag waren Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Reedern gescheitert. Rund 200 Frachtschiffe liegen derzeit vor der Westküste und können nicht entladen werden. Mehrere Produktionsstraßen in Autowerken im Westen des Landes mussten bereits stillgelegt werden. Der Handel mit Agrarprodukten ist beeinträchtigt. Durch die Häfen an der Westküste werden jährlich Waren für mehr als 300 Milliarden Dollar geschleust. Der Ausschuss soll die Bundesgerichte davon überzeugen, dass der Konflikt die nationale Sicherheit gefährde. Diese können dann eine Öffnung für 80 Tage anordnen.
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