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A

A Beautiful Mind USA 2001, R: Ron Howard, D: Russell Crowe, Jennifer Connelly

„John Nash beginnt 1947 das Studium in Princeton. Von den Kommilitonen als Sonderling betrachtet, bringen ihm seine Forschungen eine Anstellung. Er verliebt sich in eine Mitstudentin und wird vom Verteidigungsministerium zum Codeknacken engagiert. Doch seine Paranoia, Teil einer russischen Verschwörung zu sein, treibt ihn immer tiefer in die Schizophrenie. Faszinierendes Biopic über den Nobelpreisträger John Forbes Nash jr., den Russell Crowe in einer Oscar-reifen Leistung darstellt.“ (Blickpunkt: Film) City

About a Boy Großbritannien 2002, R: Chris & Paul Weiz, D: Hugh Grant, Rachel Weisz

„Mit leichter Hand inszenierte, präzise Verfilmung des Nick-Hornby-Bestsellers über den Müßiggänger Will, der Oberflächlichkeit zum Prinzip erhebt und Frauen zwar in sein Bett, aber nie in sein Leben lässt. Hugh Grant hat sichtlich Spaß in einer Geschichte, die ihre Gags sehr beiläufig unterbringt und trotzdem rührt. Und dann ist auch noch die wunderbare Rachel Weisz dabei.“ (Der Spiegel) Cinestar, Casablanca OL

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City

Ali G indahouse Großbritannien/USA 2002, R: Mark Mylod, D: Sacha Baron, Michael Gambon

„Unwissentlich wird Ali G in ein Komplott verwickelt, das den britischen Premierminister und seine Regierung stürzen soll. Der Plan misslingt, als Ali mit seinem unnachahmlichen chauvinistischen Humor von der gesamten Nation als Stimme des Volkes und der Jugend ins Herz geschlossen wird - und damit dem Premierminister zu ganz neuem Ruhm verhilft. “ (Blickpunkt: Film) CinemaxX

Amadeus (Director‘s Cut) USA 1984/2002, R: Milos Forman, D: Tom Hulce, F. Murray Abraham

„Endlich kehrt Milos Forman‘s Glanzstück in einer um 20 Minuten verlängerten Fassung in die Kinos zurück. Noch immer ist der innere Kampf Salieris zwischen Verehrung und Missgunst für seinen jüngeren Kollegen elektrisierend. Die opulente Ausstattung, die gewitzten Dialoge und virtuose Schnitte tun ein Übriges, dass sich damals wie heute auch erklärte Kunstbanausen für das magnetisiernde Meisterwerk begeistern.“ (Film.de) Gondel

Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit Österreich 2001, R: Bernhard Ludwig. Ernst Hack, D: Bernhard Ludwig

„Was man schon immer über Sex wissen wollte und unter anderem bei Woody Allen beantwortet bekam, führt in einem teilweise ‚interaktiven‘ Film der österreichische Psychologe Bernhard Ludwig mit viel Wiener Charme und verblüffenden Lösungen äußerst unterhaltsam vor Augen und Ohren. Ganz allein auf einer Bühne spricht der freundliche rundliche Herr mit dem ‚Rosengarten‘ (Fastglatze) ungeniert, spaßig, lustvoll und lustig 99 Minuten lang kurzweilig über das Thema Nr. 1 und bereitet dem Publikum mit seinen Erkenntnissen und hintersinnigen Fragestellungen ein Vergnügen besonderer Art.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Austin Powers in Goldständer USA 2002, R: Jay Roach, D: Mike Myers, Michael Caine

„Austin Powers bittet zum dritten und angeblich letzten Mal zum Tanz. Auf eine zusammenhängende Story wird diesmal gänzlich verzichtet. Bei der Aneinanderreihung einzelner Szenen spult er wieder sein gewohntes Gagfeuerwerk ab. Das ist zuweilen zum Brüllen komisch und manches Mal ein geschmackloses Stück unter der Gürtellinie. Ausnahmslos grandios sind indes die zahlreich versteckten Cameos von Stars und Showgrößen wie Tom Cruise, Steven Spielberg oder Quincy Jones. Dazu gibt`s gelungene Anspielungen auf diverse Bond-Klassiker und mit Destiny‘s-Child-Sängerin Beyoncé Knowles ein zuckersüßes Powers-Girl.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

B

Baader Deutschland 2002, R: Christopher Roth, D: Frank Giering, Laura Tonke

„Ein Fokus auf den Kleinkriminellen Andreas Baader, RAF-Mitglied der ersten Generation, der hier als ein Mann der Tat in seinem intellektuellen Umfeld und als Ikone der Popkultur interpretiert wird. Das sehr spielerisch angelegte historische Vexierbild mischt Verbürgtes, Anekdoten und Fiktion und spart eine moralische Dimension aus, um dem Mythos auf die Spur zu kommen. Dabei wird ein spielerisches, ja fast kindliches Verhalten sichtbar, das freilich mörderische Ereignisse zeitigt.“ (filmdienst) Schauburg

Ben Hur USA 1959, R: William Wyler, D: Charlton Heston, Stephen Boyd

„Der 1880 erschienene Roman des amerikanischen Bürgerkriegsgenerals Lewis Wallace in einer dreieinhalbstündigen Neuverfilmung, die an kolossalem Aufwand alles bis dahin Gedrehte übertraf. Bewunderter Höhepunkt (wie schon des Stummfilms): das Quadrigarennen im Zirkus, mit dem der römische Tribun Messala und der unterjochte israelitische Prinz Ben Hur ihren jahrelangen Kampf zwischen Despotie und Freiheitsgeist beenden - ein Duell galoppierender Pferde, stürzender Leiber, stampfender Hufe, berstender Räder. Mit 8 Oscars für lange Zeit die am meisten ausgezeichnete Hollywood-Produktion.“ (Lexikon des internationalen Films) City

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann - allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft - erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinmaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Casablanca OL

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„‘Black Hawk Down‘ kommt erst jetzt, neun Monate nach dem erfolgreichen US-Start, in die deutschen Kinos, weil der Verleih hier zu Lande eine Bruchlandung an den Kassen befürchtete. Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

Die Bourne Identität USA 2002, R: Doug Liman, D: Matt Damon, Franka Potente

„Action- und suspensereicher Spionagethriller über einen CIA-Agenten, der sich plötzlich im Fadenkreuz der eigenen Organisation wiederfindet, nachdem er sein Gedächtnis verloren hat. Doug Liman (‚Swingers‘, ‚Go‘) zeigt mit der sehr losen Adaption des Robert-Ludlum-Bestsellers, dass der actionreiche Thriller auch im 21. Jahrhundert noch relevant und originell sein können. Ihm zur Seite steht Deutschland-Export Franka Potente, die ihn von Zürich nach Paris chauffiert und bei der Suche nach seiner Identität inmitten der tödlichen Hatz eine blendende Figur abgibt.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

Brass on Fire Deutschland 2002, R: Ralf Marschalleck

Wenn man an die Filme von Emir Kusturicas denkt, hat man gleich einen bestimmten Ton im Ohr. „Time of the Gypsies“ hätte auch genausogut „Sound of the Gypsies“ heissen können, denn die wilde, laute, vitale Musik der Roma scheint bei ihm immer mitzuschwingen - oder besser mitzuscheppern. Wie wichtig es ist, dass bei solch einer Filmmusik die Bilder den gleichen Rhythmus haben, merkt man nun bei „Brass On Fire“, denn der Cutter war entweder völlig unmusikalisch oder taub. Da sieht man, genau wie bei Kusturica, die Roma mit ihren schäbigen Anzügen, Goldzähnen im Mund und Gesichtern, die jedes für sich eine ganze Geschichte erzählt, ausgelassen auf ihren Hörnern schreien. Da hört man ihre unbändigen Polkas, ihre irrwitzigen Blechbläsereien, und sie wirken dennoch enttäuschend prosaisch. Zu dieser Musik gehört auch eine filmische Poesie, aber der Filmemacher Ralf Marschallack arbeitet hier viel zu brav und ordentlich, um dieser Musik mit der Kamera Herr zu werden. Als Vorbild hat er sich leider nicht Kusturica sondern Wim Wenders genommen. „Brass on Fire“ sollte offensichtlich der „Buena Vista Social Club“ aus den Karpaten werden. (hip) Kino 46

Bread and Roses Großbritannien, Deutschland, Spanien 2000, R: Ken Loach, D: Pilar Padilla, Adrien Brody

„Der erste Film, den der britische Regieveteran Ken Loach in den USA drehte. Das Thema: Arbeitskampf! Richtiger Film, wichtiger Film. Auf Gewerkschaftsversammlungen sicher gern gesehen. Aber ist das alles nicht schon x-mal erzählt worden? Macht nichts, Ken Loach bleibt sich treu.“ (taz) City

C

Cinema Paradiso Italien/Frankreich 1988, R: Guiseppe Tornatore, D: Philippe Noiret, Jaques Perrin

Der Film handelt von der großen Vergangenheit und dem schäbigen Niedergang eines Kleinstadtkinos, er erzählt von den Schicksalen des Kinopersonals und der Stammgäste und malt ein nostalgisches Portrait der Zeit, in der das Kino die wahre Piazza Grande eines Provinzörtchens war. „Cinema Paradiso“ ist kein Schmachtfetzen geworden, weil Tornatores Intelligenz und Präzision ihn sicher über den Abgrund des Kitsches balancieren lassen. So ist der Film ein Paradoxon: großes Kino, das zeigen will, dass es kein großes Kino mehr gibt. (hip) Schauburg

D

Der dritte Mann Großbritannien 1949, R: Carol Reed, D: Joseph Cotton, Orson Welles

Nach einem Stoff von Graham Greene, stark beeinflusst von seinem Star Orson Welles, inszenierte Carol Reed einen subtilen politischen Kriminalthriller, der durch die expressiv gefilmten Originalschauplätze im zertrümmerten Nachkriegs-Wien und Karas‘ weltberühmtes Zither-Thema eine unverwechelbare Stimmung erhielt.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

E

Effi Briest Deutschland 1974, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Hanna Schygula, Wolfgang Schenck

„Das Scheitern einer Ehe in einem beklemmenden Geflecht gesellschaftlicher Zwänge. Der Roman von Theodor Fontane wurde äußerst subtil inszeniert, vor allem in der Lichtführung. Fassbinders schöner Film reflektiert nicht nur die gesellschaftliche Situation seiner Figuren, sondern letzlich auch die des Künstlers, der sie beschreibt.“ (Lexikon des internationalen Films) Schauburg

Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001. R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu

„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sich jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Toleranz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackener, kleinmütiger Klischees.“ (tip) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Ein Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) City

G

Geheimnisse einer Seele Deutschland 1926, R: G.W. Pabst, Werner Krauss, Ruth Weyher / Stummfilm mit Klavierbegleitung

„In seinen Filmen griff G.W. Pabst gern die jeweils aktuellen Themen der Zeit auf. So entstand 1926 mit ‚Geheimnisse einer Seele‘ eines der ersten Kinowerke, das sich mit der Psychoanalyse beschäftigt und von einem Patienten (Werner Krauss) mit Messer-Phobie erzählt. Zwei Mitarbeiter Sigmund Freuds hatten am Drehbuch des Films mitgearbeitet, der mit spektakulären, nahezu surreal anmutenden Traumsequenzen aufwartet, die der Kameramann Guido Seeber durch komplizierte Mehrfachbelichtungen in seiner Kamera schuf.“ (taz) Kino 46

Genug USA 2002, R: Michael Apted, D: Jennifer Lopez, Billy Campbell

„‘Genug‘, sagt Jennifer Lopez, als sie erfährt, dass ihr Mann sie laufend mit anderen Frauen betrügt. Genug ist nicht genug, sagt dieser Film und hobelt an seiner wüst zusammengezimmerten Beziehungskiste so lange herum, bis nur noch Späne übrig sind. Der Gatte erweist sich als gewalttätiger Psychopath, die Justiz versagt, und die Lopez lernt Kampfsport: Reden ist Silber, Schlagen ist Gold. Ohne einen Hauch von Ironie beschreibt der von Michael Apted inszenierte Film eine blutige Eskalation des Geschlechterkriegs und rät allen gepeinigten Ehefrauen dieser Welt, den Todfeind in ihrem Bett schleunigst ins Jenseits zu befördern: Breitensport Gattenmord.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar

H

Halbe Treppe Deutschland 2002, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide

„Dass es etwas zu lachen gibt, ist die große Überraschung an Andreas Dresens Film „Halbe Treppe“. Deutete doch alles – Besetzung, Schauplatz, Machart – darauf hin, dass er in Nachfolge seiner “Polizistin“ ein weiteres Mal ein melancholisch gepixeltes Porträt ostdeutscher Tristesse vorlegen würde. Die Kunst Dresens besteht nun darin, dass er die geweckten Erwartungen auf eine Weise übererfüllt, die ins Gegenteil umschlägt. An Stelle von Tristesse zeigt sein Film die nicht unwitzigen Untiefen des Alltags, an Stelle von sozialer Härte einfach zwei Ehepaare über dreißig Jahre in Beziehungskrise, weshalb der Zuschauer den Film mit einem angenehmen Gefühlsmix aus Amüsement und Mitleid verlässt.“ (taz) Filmstudio

Hardball USA 2001, R: Hardball USA 2001, R: Brian Robbins, D: Keanu Reeves, Diane Lane / Originalfassung ohne Untertitel

“Ein ganz tiefer Griff in die Klischeekiste: Spielsüchtiger, sich selbst und die Menschen hassender Kerl wird von einem väterlichen Freund gezwungen, ein Baseballteam aus lauter Zehnjährigen zu coachen. Da die kleinen Sportler allesamt schwarz sind und in einer maroden Hochhaussiedlung zwischen Fixern, Huren, Dealern, Gangs und Killern aufwachsen, macht der muffelige Trainer Bekanntschaft mit dem wahren Leben, lernt Demut, Menschlichkeit, soziales Gewissen und Führsorge. “ (Cinema) City

Das Haus am Meer USA 2001, R: Irwin Winkler, D: Kevin Kline, Hayden Christensen

„Das Leben ist eine Baustelle: Ein krebskranker Vater zimmert das Eigenheim seiner Träume und schafft seinem Sohn ein Zuhause aus Liebe. Zugegeben: Die Story klingt fatal nach Bausparkassen-Spot (‘Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause‘). Dass Regisseur Irwin Winkler eher einen zweiten ‚American Beauty‘ im Sinn hatte, wird vor allem bei der Beziehungsanbahnung zwischen Vater Sam und der kessen Nachbarstochter offensichtlich. Obwohl das Skript in Klischees wie der heilenden Kraft der Liebe und der eigenen Hände Arbeit schwelgt, gelingen dem Ensemble immer wieder große Momente von leiser Intensität und zartem Humor. “ (Cinema) City

Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City

I

In the Bedroom USA 2001, R: Todd Field, D: Sissy Spacek, Tom Wilkinson / Originalfassung ohne Untertitel

„‘In the Bedroom‘, oscarnominiertes und mehrfach preisgekröntes Familiendrama des Autorenfilmers und Schauspielers Todd Field, erzählt langsam und erbarmungslos präzise davon, wie die Gewalt unter einigen typischen Heile-Welt-Bewohnern des amerikansichen Herzlandes eskaliert und der liebevolle Zusammenhalt unter Angehörigen und Freunden in alles andere als erlösende Gegengewalt mutiert.“ (tip) City

Insomnia USA 2002, R: Christopher Nolan, D: Al Pacino, Robin Williams

„Ein Polizeidetektiv aus Los Angeles (Al Pacino) wird zur Aufklärung eines Mordes nach Alaska geschickt, wo er an Schlaflosigkeit zu leiden beginnt. Denn dort wird es im Sommer nie dunkel; dafür zeichnen sich die Schattenseiten der menschlichen Natur umso deutlicher ab. Basierend auf einem norwegischen Thriller von 1997, erzählt Regisseur Christopher Nolan (‚Memento‘) von der moralischen Tag-und-Nacht-Gleiche: Der Polizist findet den Mörder (Robin Williams), kann ihn aber nicht verhaften, weil er von ihm erpresst wird. Der Film bettet seine präzise Charakterstudie geschickt in die ungewöhnliche Umgebung ein: Als der Held bei einer Verfolgungsjagd unter zahllose gefällte Bäume gerät, die im Fluss treiben, ringt auch der Zuschauer um Atem.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler

„Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa ‚Chocolat‘, sondern der fünfte Dogmafilm ‚Italiensk for Begyndere‘. (hip) City

J

Das Jahr der ersten Küsse Deutschland 2002, R: Kai Wessel, D: Oliver Korittke, Max Mauff

„Nach einem Drehbuch von Sathyan Ramesh erzählt Regisseur Kai Wessel beschwingt und melancholisch von der Zeit, als man einen Knutschfleck noch so stolz trug wie die Versehrung von einer Heldentat. Mit viel Phantasie, Charme und Gefühl wirbt dieser Film, der für das deutsche Kino endlich einige neue Gesichter entdeckt, um die Gunst des Publikums.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

K

Kick it like Beckham Großbritannien 2002, R: Gurinder Chada, D: Keira Knightley, Parminder Nagra

„Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge über alles: Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen Idols zu treten. Als sie eines Tages von der ebenso fußballbegeisterten Jules beim Kicken im Park für eine Damen-Fußballmannschaft entdeckt wird, scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch Jess` konservative Eltern haben eine ganz andere Laufbahn für das 17-jährige indische Mädchen im Kopf. ,Kick it like Beckham‘ ist ein wirklicher Volltreffer in Sachen soziokultureller Komödie. (film.de) Schauburg, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

Der kleine Maulwurf – Seine schönsten Abenteuer CSSR 2001, R: Zdenek Miler

Acht Zeichentrickfilme aus den 60er und 70er Jahren über den tschechischen Verwandten der kleinen Maus, die ebenso simpel, naiv und deshalb herzerwärmend sind. (hip) City

Kleine Missgeschicke Dänemark 2001, R: Annete K. Olesen, D: Jorgen Kiil, Maria Würgler

„Der plötzliche Tod der Mutter wirft den Alltag einer dänischen Familie vollkommen aus der Bahn. Witwer John muss akzeptieren, dass er selbst nicht mehr der Jüngste ist, Sohn Tom vernachlässigt Frau und Kinder, Schwager Søren wird von seiner Gattin betrogen, und Tochter Eva rückt das enge Verhältnis von Schwester Marianne zu ihrem Vater in ein ganz und gar ungutes Licht. Inspiriert von Mike Leighs Improvisationstechnik lebt Annette K. Olesens Kinodebüt von seinem hervorragenden Ensemble. Die Tragikomödie erzählt mit teilweise makabrem Humor und realistischem Anspruch von den Problemen einer aus der Bahn geworfenen Familie.“ (Blickpunkt: Film) Atlantis

L

Lies - Lust und Lügen Korea 2001, R: Jang Sun Woo, D: Lee Sang Hyun, Kim Tae Yeon

„Das erste sexuelle Abenteuer entwickelt sich für eine 18-jährige Koreanerin zu einer zunächst intensiven, bald sadomasochistischen Beziehung mit einem 20 Jahre älteren Mann. Während dem Mädchen der Rückzug gelingt, zerbricht der Mann an seiner sexuellen Sucht. Spröder Kunstfilm, der sich an einer merkwürdig teilnahmslosen Aufarbeitung einer sexuellen Spielart versucht, ohne die selbstzerstörerische Ebene dieser Beziehung in den Blick zu bekommen.“ (filmdienst) Schauburg

Lilo & Stitch USA 2002, R: Chris Sanders, Dean DeBlois

„Mit dem traditionellen Zeichentrickfilm‚ Lilo & Stitch‘ unternehmen die Disney Studios einen verzweifelten Versuch, auf den längst abgefahrenen Pokémon-Zug aufzuspringen. Einen wilden Alien zum liebenswerten Kuscheltier umzupolen, vermag nicht wirklich zu fesseln. Disney-Kitsch trifft Pokémon-Action. Dieser Spagat ist nicht geglückt.“ (film.de) City

M

Mame USA 1974, R: Gene Saks, D: Lucille Ball, Robert Preston / Originalfassung ohne Untertitel

„Set during the late 1920‘s and early 1930‘s, an orphaned nine year old boy goes to live with his wealthy and highly eccentric socialite aunt (Lucille Ball), who delights in teaching him to live life to the fullest. A repertoire of spirited, memorable songs accompany a complex story chronicling the relationship between a boy and his aunt. Unfortunately, the darker side of human nature dominated within the hostile critiques of ‚Mame‘ at the time of it‘s release... offensive reviews which deeply hurt Lucille Ball personally. Had ‚Mame‘ been released in the 1940‘s, 50‘s or even the 1960‘s, this delightful musical would have been a major success and Lucy would have won critical acclaim. Unfortunately, by the 1970‘s the golden era of the Hollywood movie musical was over.“ (User Comment on imdb) The New English Film Night im Bürgerzentrum Neue Vahr

Man Ray Mysterien & El Acordéon del Diablo Frankreich 1928, R: Man Ray & Schweiz/Deutschland 2000, R: Stefan Schwiegert / Stummfilm & Originalfassung mit Untertiteln

Angriff der Akkordeonspieler im Kino 46: Zuerst der Stummfilm des berühmten Surrealisten mit der neuen Filmmusik von Ezzat Nashshibi, die das Bremer Akkordeonorchester live spielen wird, und dann ein Dokumentarfilm: „Die Geschichte des 93-jährigen Franciso ‚Pacho‘ Rada, der als einer der besten kolumbianischen Akkordeonspieler gilt. Rasch weitet sich der eindrucksvolle Dokumentarfilm über das Portrait des sympathischen alten Mannes hinaus, gibt anderen Musikern Möglichkeit zur Selbstdarstellung, lässt Mythen und Legendenbildung ineinanderfließen und lotet den Stellenwert der Musik fürs Selbstbewusstsein des einfachen Volkes aus. (filmdienst) Kino 46

Meine Schwester Maria Deutschland/Österreich/Schweiz 2002, R: Maximilian Schell

„Maria Schell, einst der populärste Star im Nachkriegsdeutschland, als unwürdige Greisin in ihrem letzten Refugium, permanent vor laufenden Fernsehgeräten in ihre alten Filme zurückgebeamt. Maximilian Schell führt die demenzkranke Schwester im Schwebezustand zwischen Realitätsverlust und Erinnerungen vor, holt sie mit der Rolle ihre Lebens scheinbar zurück, überzuckert den bizarren, vorgezogenen Nachruf jedoch mit eitlem Kunstwillen.“ (tip) City, Lichtspielhaus DEL

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

„Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Aladin BHV, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL

Miracle - Ein Engel für Dennis P. Dänemark 2000, R: Natasha Arthy, D: Stephan Pagels Andersen, Sidse Babett Knudsen

„Ein zwölfjähriger Junge aus Kopenhagen erhält von einem himmlischen Gesandten eine Lizenz für mittlere Wunder und kann fortan seine Umwelt nach seinen Wünschen verändern und beeinflussen. Doch die verführerische Macht gerät ihm bald außer Kontrolle, sodass er zur Einsicht gelangt, dass er sein Leben besser in die eigenen Hände nimmt. Turbulente Märchenfabel mit viel Gesang, Tanz und Zaubertricks, die die „klassische“ Botschaft von Selbsterkenntnis und -genügsamkeit in ein überbordend ereignisreiches Spiel mit der Fantasie einbettet, ohne unangemessen belehrend zu werden.“ (filmdienst) CinemaxX, Cinestar

Monster’s Ball USA 2001, R: Marc Foster, D: Billy Bob Thornton, Halle Berry

„Hank, Spross einer weißen Südstaatenfamilie, ist Wärter im Staatsgefängnis von Georgia. Letitia, Afroamerikanerin und am Rande des Existenzminimums lebend, ist die Witwe eines dort hingerichteten Sträflings. Nach zwei Familientragödien kreuzen sich die Wege der beiden und sie versuchen, aneinander Halt zu finden. ‚Monster‘s Ball‘ ist eine von Verzweiflung und Verletzungen getriebene Geschichte zweier verlorener Seelen, die auf Botschaften jeglicher Art verzichtet. Der Film ist ganz bei seinen Figuren. Bily Bob Thornton und Halle Berry füllen dabei die Leinwand mit einer Intensität, die es nur selten im Kino gab.“ (tip) Filmstudio

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

Naked Großbritannien 1993, R: Mike Leigh, David Thewlis, Lesley Sharp / Originalfassung mit Untertiteln

„Mike Leighs ‚Naked‘, in hartem nordenglischem Akzent - überhaupt die Dialekte in den englischen Filmen! - erzählt die Geschichte des gottverlassenen Vagabunden Johnny in London. Es ist die Geschichte von verschwendetem Talent, dem die britische Gesellschaft keine Funktion mehr gibt. Johnny ist ein Philosoph und Moraltheologe, ständig hat er die Bibel und Nostradamus auf den Lippen. Die Dialoge sind verzweifelt und von rauer Komik zugleich.“ (taz) Kino 46

Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski

„Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV, Casablanca OL

Nils Karlsson Däumeling Schweden 1990, R: Staffan Götestam, D: Oscar Löftvist, Jonathan Lindhoff

„Ein kleiner Junge, der sich zu Hause langweilt, freundet sich mit einem Däumling an, der im Mauseloch unter seinem Bett wohnt. Durch Zauberkraft wird er genauso klein wie sein neuer Freund, und gemeinsam trotzen sie einer bedrängten Maus. Ganz auf die Gefühlswelt kleiner Zuschauer zugeschnittenes Märchen, das sie weder mit überbordender Technik, noch mit Konzessionen an ein erwachsenes Publikum überfordert.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

P

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden - und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody Thomas Kretschmann / Originalfassung mit Untertiteln

Bei Roman Polanski hatten die meisten Cineasten die Hoffnung schon lange aufgegeben. Er war zu einem Filmhandwerker geworden, der Routinearbeiten mehr recht als schlecht abliefern konnte, aber selber nichts mehr zu erzählen hatte. Dabei gab es da noch seine eigene Geschichte, von der „Der Spiegel“ 1984 in einer Kritik seiner Memoiren schrieb: „Polanskis Leben könnte ein Polanski-Drehbuch sein“, aber einen autobiografischen Film wollte der polnische Regisseur nie machen. Als jüdisches Kind lebte er im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. Bei ihm gibt es keine Helden, und die Tragik der Geschichte wird nicht mit Theatereffekten betont, sondern eher aus einer epischen Distanz heraus erzählt. Dadurch wirkt das Grauen der deutschen Terrorherrschaft nur umso verheerender. (hip) Atlantis, Casblanca OL

Preferisco il rumore del mare (Ich liebe das Rauschen des Meeres) Italien 2000, R: Mimmo Calopresti, D: Silvio Orlando, Michele Raso / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein Film ohne viele Worte. Zentrales Thema sind die unterschiedlichen Mentalitäten der Bewohner Nord- und Süditaliens. Gehen die Extremisten in der Realität mit groben, lauten Mitteln ans Werk, so stellt der Film von Mimmo Calopresti den Antipoden dar. Feinfühlig und mit der nötigen Ruhe zeichnet er ein tiefgründiges Bild der sozialen Lage. Im Mittelpunkt stehen ein 15-jähriger Junge aus Turin und sein Pendant, der gleichalte Rosario aus Kalabrien. Ihr Verhältnis zueinander bestimmt den Film.“ (taz) Kino 46

R

Road to Perdition USA 2002, R: Sam Mendes, D: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman

„Das nach ‚American Beauty‘ langersehnte und starbesetzte Gangster-Epos von Oscar-Gewinner Sam Mendes hält, was Cast und Credits versprechen: Neben Erfolgsgarant Tom Hanks in der ungewohnten Rolle des Bad Guys spielen Paul Newman, Jude Law und Jennifer Jason Leigh in dem düsteren Drama, das auf dem Comicroman von Max Adam Collins basiert und sich durchaus auch tieferer Themen annimmt.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinemaxX OL, Cinestar, CinemaxX auch in der Originalfassung ohne Untertitel

Die Royal Tenenbaums USA 2001, R: Wes Anderson, D: Gene Hackman, Ben Stiller, Anjelica Huston

‚Die Royal Tenenbaums‘ ist eine melancholische Komödie und ein Ensemblefilm voller Stars, die durchweg inspiriert spielen, doch der Knaller des Films ist Gene Hackman. Er ist zugleich unausstehlich und charmant, ein Rüpel und anrührend traurig, er tut Unverzeihliches und man hat ihm schon in der nächsten Szene vergeben. (hip) City

S

Samsara Deutschland 2001, R: Pan Nalin, D: Shawn Ku, Christy Chung

„Der indische Regisseur Pan Nalin erzählt seine Geschichte über die Frage, welches Leben das wahre sei, in einer vibrierenden Bildsprache, die es schafft, die soghafte Leere der Landschaft und eine sehr diesseitige Montagepraxis zu einer einmaligen ‚Zenomatographie‘ zu vereinen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio

Scooby-Doo USA 2002, R: Raja Gosnell, D: Sarah Michelle Gellar, Freddy Prinze jr.

„Die Fans von einst (sofern sie eine kindische Ader haben) werden sich vielleicht freuen. Das Zielpublikum dieses Teenagerspektakels besteht jedoch wohl eher aus ihren Kindern (oder gar den Enkeln?), und die werden sich kaum an jene Zeichentrickserie um die leicht debile dänische Dogge Scooby-Doo erinnern können, die das Zeichentrick-Duo William Hanna und Joe Barbera (die auch die ‚Flintstones‘ und ‚Jetsons‘ schufen) vor über 30 Jahren aus der Wiege hob – und die nun in einer Real/Animation-Adaption ins Kino kommt.“ (Neue Zürcher Zeitung) CineStar

Siddhartha USA 1972, R: Conrad Rooks, D: Shashi Kapoor, Simi Garewal / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein glitzernder, spielfilmlanger Werbespot, dessen Ursprung Hesses Roman über den schönen Brahmanen ist, der sich auf die Reise begibt, um nach der Wahrheit zu suchen. Leider ist der Film mit so wenig Imagination gemacht, dass es unmöglich ist, die Bewusstseinsstadien nachzuvollziehen, die unser Star des Bombay-Kinos durchwandelt.“ (Time Out) Cinema

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL (auch OV), CinemaxX OL, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

So weit die Füße tragen Deutschland 2001, R: Hardy Martins, D: Bernhard Bettermann, Michael Mendl

„Neuverfilmung des Erfolgsromans von Martin Bauer, der die Fluchteines deutschen Werhmachtsoffiziers aus ostsibirischen Bleiwerken nach Deutschland beschreibt. Ohne jede künstlerische Intention entstandene Zeitreise in den kalten Krieg, fast schon bestürzend in seiner Plattheit." (tip) City

Sprich mit ihr – Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Oder: eine Matadora, die zwischen zwei Männern steht und darum in der Arena sehnsüchtig den Kampf mit den Stieren sucht. Oder: ein verlassener Mann, der unter Schmerzen den Weg ins Leben zurückfindet. Pedro Almodóvar erzählt in „Sprich mit ihr“ viele Geschichten, die alle von der Einsamkeit handeln, von unerfülltem Verlangen und unendlicher Traurigkeit. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) Atlantis

Der Super Guru USA 2002, R: Daisy von Scherler, D: Jimi Mistry, Heather Graham

Hollywood wurde auch deshalb zur mächtigsten Kinometropole, weil es immer sehr geschickt die Stile und Talente anderer Filmkulturen vereinnahmte. Nach dem Mainstream-Erfolg von „Monsoon Wedding“ war klar, dass der Angriff von Hollywood auf Bollywood unmittelbar bevorstand, und mit „Der Super Guru“ ist er jetzt da: der Film, mit dem Amerika versucht, die indischen Schmachtfetzen Popcorn-kompatibel zu machen. Und man kann sich nur wundern, wie nahtlos hier Konventionen der amerikanischen romantischen Komödie und des indischen Kommerzkinos mit seinen bombastischen Gesangs- und Tanznummmern zusammengeführt werden. Man kann „Der Super Guru“ durchaus als etwas triviale, aber solide gebaute Komödie genießen. Wirklich interessant ist der Film aber immer da, wo er mit dem Kontrast zwischen Holly- und Bollywood spielt, sich also quasi selber kommentiert. (hip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar

Super süß und super sexy USA 2002, R: Roger Kumble. D: Cameron Diaz, Christina Applegate

„Drei Freundinnen um die Dreißig genießen ihr unverbindliches Leben in vollen Zügen, müssen aber erkennen, dass eine Existenz ohne emotionale Bindung nicht das ersehnte Ziel sein kann. Nicht mehr als eine Frauen-Wohlfühl-Sitcom, die trotz guter Darstellerinnen ihr Pulver rasch verschießt und sich zu einer Nummernrevue voller abgestandener Gags und derber Zoten entwickelt.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

T

Tattoo Deutschland 2001, R: Robert Schentke, D: Bnadeshda Brenneike, August Diel

„Der junge Kommissaranwärter Marc Schrader ist eher am Abtanzen unter Drogeneinfluss interessiert als am harten Polizeidienst. Erst als er gezwungen wird, mit Hauptkommissar Minks von der Mordkommission an einem besonders bizarren und grausamen Fall zu arbeiten, wird seine Leidenschaft als Polizist geweckt. Das Kinodebüt von Regisseur Robert Schwentke ist ein rasant gestalteter Thriller, der in einigen Punkten an den Psychothriller ,Das Schweigen der Lämmer‘ angelehnt ist. Allerdings kommen bei ,Tattoo‘ an vielen Stellen Schwächen durch, die sowohl Spannung als auch Authentizität des Films deutlich mildern.“ (film.de) City

V

Väter Deutschland 2002, R: Dani Levy, D: Sebastian Blomberg, Maria Schrader

„Bauch- statt Kopfgefühl, das passt zu ,Väter‘. Levy drehte einen jener großen kleinen Filme, die sich präzise, glaubwürdig und mit hohem Empathiefaktor einer alltäglichen Tragödie widmen: Worka- und Alkoholiker Marco wird von seiner grenzhysterischen Ehefrau Melanie verlassen. Sohn Benny ist schon bald Waffe im Scheidungskrieg. Als Marco das Besuchsrecht entzogen wird, dreht er durch. Levys Drama beweist einmal mehr, was bei einem Film das Wichtigste ist: ein gutes Skript. Und dass subtile Schauspieler mehr wert sind als eine Steadycam. Denn „Väter“ besticht durch Wirklichkeitsnähe: Es gibt kein Gut, kein Böse, das (Fehl-)Verhalten der Protagonisten ist so schmerzlich bekannt, dass man sie mitunter verzweifelt schütteln möchte. Darin werden sich viele Paare wiedererkennen. Und das ist gut so.“ (Cinema) Filmstudio

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip)

Cinema, Gondel

40 Tage und 40 Nächte USA 2002, R: Michael Lehmann, D: Josh Hartnett, Shanny Sossamon

„Ihren Titel verdankt die Komödie der Wette, die ein Webdesigner gegen die eigene Libido hält, nach dem ihn seine Freundin verlassen hat und die ewigen One-Night-Stands einen schalen Nachgeschmack bekommen haben. Aber selbst wenn man so schmuck wie Josh Harnett aussieht und die Welt einzig von silikonbewehrten Sirenen bevölkert scheint, bleibt das komische Potential dieses Zölibats doch sehr begrenzt. Das Delirium seines Helden inspirierte Lehmann dann auch zu wenig mehr als den handelsüblichen Slapstick-Einlagen - und der Erkenntnis, dass in jeder amerikanischen Sexkomödie gefälligst ein romantisches Herz zu schlagen hat.“ (tip) City

W

Was nicht passt, wird passend gemacht Deutschland 2002, R: Peter Thorweald, D: Ralf Richter, Willi Thomwarth

„Auf der Baustelle der Ruhrpottmalocher Horst, Kalle und Kümmelgibt's keinen Schnickschnack. Egal ob Bretter, Kellerverschalung oder der tote polnische Schwarzarbeiter, der in einer Zementgrube verschwindet: Was nicht passt, wird mit der Kreissäge ganz schnell passend gemacht. Die Helden dieser Lowlife-Komödie sind Brüder im Geiste von Thorwalds Erfolg ‚Bang Boom Bang‘: Statt kiffend auf dem Sofa sitzen sie saufend im Bauwagen, sind aber genauso skurril, lustig und liebenswert." (tip) City

Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: SvenUnterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser

„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ‚Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ‚Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ‚Der bewegte Mann‘. Stars wie Til Schweiger und Katja Riemann gibt es hier zwar keine, aber das überwiegend mit TV-Darstellern besetzte Ensemble macht das Fehlen klangvoller Namen mit erfrischender Spielfreude und überzeugender Souveränität wett. Die Schauspieler sind es auch, die manchen Holzhammergag erträglich machen. Zum Beispiel, wenn der schwule Sigi angesichts nackter Männerkörper gegen Türrahmen rennt.“ (Cinema) Cinestar, CinemaxX OL

X

xXx - Triple X USA 2002, R: Rob Cohen, D: Vin Disels, Asia Argento

„Nach ihrem letztjährigen gemeinsamen Erfolgshit ‚The Fast and the Furious‘ präsentieren Superstar Vin Diesel und Regisseur Rob Cohen diesmal die amerikanische Hardcore-Antwort auf den britisch-coolen Mister James Bond. Weniger charmant, dafür umso muskelbepackter jagt Diesel durch die rasanten Actionszenen des Agenten-Movies. Gebirgsschluchten, schicke Corvettes und Motorräder gehören ebenso zum Bond-entlehnten Inventar wie das obligatorische schicke Supergirl. Die witzigen Sprüche und heißen Stunts retten über die ziemlich dünne Story hinweg. Aber die spielt bei Diesel und Co. ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn was seine Fans sehen wollen, ist Action pur.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar