: Andy Irvine neben der Autobahn
„I‘m not really into the highways of music business hype“, resümiert er nach über dreißig Jahren im Geschäft. Was seinen Kontoauszug betrifft, stimmt das sicherlich leider. Aber hype ist er trotzdem: Andy Irvine, der heute Abend in der Gnadenkirche im Karolinenviertel spielt. Nicht nur wegen der Bozouki.
Kaum einer schafft es wie Irvine, aus ganz normalen Irish-Folk-Songs sinnlich beglückende Erlebnisse zu machen. Sich morgens von seiner Interpretation von „Arthur Mc Bride“ wecken zu lassen, ist immer noch eines der besten Mittel gegen Winterdepressionen. Unvermeidliche Nebenwirkung ist allerdings das Fernweh nach der grünen Insel. Auch wenn das Wetter dort vermutlich derzeit noch schlechter ist als in Hamburg – in der Gnadenkirche wird Irvine sicherlich erneut dafür sorgen, dass heute Nacht nicht nur sein Herz in Irland ist.
Vorgruppe ist die Hamburger Band Eamons Daughter, deren Spezialität neben Traditionals folkig arrangierte Cover-Pop-Songs sind. Eine der wenigen anspruchsvollen Neugründungen im Folk-Sektor in den letzten Jahren in Hamburg. Rechtzeitiges Kommen lohnt sich also. hedi
20 Uhr, Gnadenkirche, Karolinenstraße, direkt an der U-Bahn Messehallen. Eintritt 12 Euro
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