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Georgien wird orthodox

MOSKAU epd ■ In der Kaukasusrepublik Georgien ist das orthodoxe Christentum in den Rang einer Staatsreligion erhoben worden. In allen Schulen des Landes soll in Zukunft Religion zu einem Pflichtfach werden, berichteten russische Zeitungen gestern. Außerdem soll die georgische orthodoxe Kirche alle während der kommunistischen Herrschaft enteigneten Besitztümer zurückerhalten. Für kirchliches Eigentum, das in dieser Zeit zerstört wurde, will die georgische Regierung eine Entschädigung zahlen. Präsident Eduard Schewardnadse und der georgische Patriarch Ilija II. hatten am Montag in der Hauptstadt Tiflis ein entsprechendes Grundsatzabkommen unterzeichnet. Im Gegensatz zu allen anderen religiösen Vereinigungen muss sich die georgische orthodoxe Kirche in Zukunft nicht mehr in regelmäßigen Abständen neu registrieren lassen.

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