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taz-serie

Ende einer Ära

Am 8. November tritt in Peking der nur alle fünf Jahre tagende Parteitag der KP zusammen. Dort steht das Ende der Ära Jiang Zemins bevor. Zwar gibt es Gerüchte, dass der 76-Jährige auch nach 13 Jahren als Parteichef sein Amt nicht aufgeben will. Aber die meisten Beobachter erwarten, dass der umfangreichste personelle Umbaus der KP seit dem Tod Mao Tsetungs vor 26 Jahren nach Plan laufen wird. Auf die nach den Epochen Maos und Deng Xiaopings folgende so genannte „dritte Führungsgeneration“ unter Jiang soll nun die „vierte Führungsgeneration“ unter Hu Jintao folgen. Die Gelegenheit scheint günstig: Nie zuvor war China wirtschaftlich so erfolgreich wie heute. Trotz weltweiter Konjunkturflaute wird der Volksrepublik dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent prophezeit.

Doch die Wirtschaftsreformen haben die Gesellschaft gründlich verändert: Die ehemals gut gestellte Arbeiterklasse ist verarmt und die einst unbeweglichen Bauernmassen zieht es vom Land in die Städte, wo eine neue, selbstbewusste Unternehmerschaft den Einfluss der Partei zurückdrängt. Im Vorfeld des Parteitages beschreibt die taz immer donnerstags Chinas neue Klassengesellschaft in vier Folgen – mit Berichten über die Lage der Arbeiter, der Bauern, der Unternehmer und der Partei. TAZ

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