piwik no script img

… und sonst?

Schleichwerbung: Sollten Sie demnächst mit der U 6 gen Tegel zuckeln, wundern Sie sich nicht, wenn Sie kurz vor der JVA die Orientierung verlieren: „Otisstraße“ heißt bald die zurzeit noch als Seidelstraße firmierende Station – nach der Straße, auf die ihr einziger Ausgang mündet, den ohnehin nur die Arbeiter der gleichnamigen Fahrstuhlschmiede benutzen. Die hat das mit der BVG fest vereinbart, bezahlt die neuen Schilder selber und sieht sich wohl in einer Linie mit anderen namensgebenden Firmen im Berliner Netz wie Siemens oder Borsig. Ganz schön große Fußstapfen, in die die Reinickendorfer Vertikaltransporteure da sinken.

Ein klangvollerer Name soll eine noch zu bauende Spreebrücke schmücken: Das Bauwerk am Lehrter Bahnhof wird nach dem 1995 ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Jitzhak Rabin benannt. Nach Auskunft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft hat Stadtentwicklungssenator Peter Strieder damit ihrer Bitte entsprochen.

Echt cool: „Startup! music“ heißt ein neuer Förderpreis für hoch begabte Studis der Hanns-Eisler-Musikhochschule. Für 5.000 Euro können die Prämierten ganz entspannt musizieren.

Echt schrill: die „80er-Party“ auf 94’3 r.s.2. Am Samstagabend darf NDW- und Kinderliedveteranin Nena die supi Radioshow moderieren. Vier Stunden dauert sie, und wenn wir alle einschalten, darf Nena auch öfter ran.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen