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SPD Wuppertal entdeckt neue Spenden

Barspende falsch verbucht. Untreueverdacht auch gegen Aachener SPD-Bürgermeister

WUPPERTAL/AACHEN dpa ■ Die Wuppertaler SPD hat weitere Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Parteispenden eingeräumt. Die Wuppertaler SPD-Chefin Vera Dedanwala bestätigte am Donnerstag, dass die Barspende eines Unbekannten über 5.100 Mark 1998 gedrittelt und als Spenden von SPD-Mitarbeitern verbucht worden waren. Der Vorgang werde personelle Konsequenzen haben. Die Bundespartei muss auch in diesem Fall mit Forderungen des Deutschen Bundestags rechnen.

Wie gestern bekannt wurde, ermittelt auch die Aachener Staatsanwaltschaft gegen SPD-Funktionäre. Gegenstand der Ermittlungen ist dort Oberbürgermeister Jürgen Linden. Es bestehe der Verdacht der Untreue, teilte die Behörde gestern mit. Bei der Inbetriebnahme der Müllverbrennungsanlage (MVA) Weisweiler habe Linden dem Fußballbundesliga-Zweitligisten Alemannia Aachen möglicherweise zu einer Spende des Generalunternehmers Babcock verholfen. Dafür habe die MVA-Betreibergesellschaft vermutlich auf geldwerte Ansprüche verzichtet.

Auslöser der Ermittlungen war eine Babcock-Spende an Alemannia Aachen von 51.000 Mark im Jahr 1997. Diese, so die Staatsanwaltschaft, könnte mit Problemen beim Probebetrieb der MVA zusammenhängen.

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