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was macht eigentlich ... Sedat Sahin?

Feste Feiern

Man muss Sedat Sahin nicht kennen – besser ist es wohl, nicht allzu vertraut mit ihm zu sein. Und das, obwohl man von der Bekanntschaft mit ihm vielleicht profitieren könnte: Denn der 39-jährige Türke, so melden es türkische Zeitungen, hat angeblich vor, die edle Disko „Blu“ am Potsdamer Platz zu übernehmen.

Nun gehören arme taz-Redakteure nicht zum Stammpublikum dieses Etablissements am Marlene-Dietrich-Platz, wo die Pleite-Hauptstadt versucht, so was wie Weltstadt zu sein. Auch den Namen Sedat Sahin – wir geben es freimütig zu – kannten wir bisher eigentlich nicht. Das wäre anders, wenn die taz in Istanbul erscheinen würde. Denn dort ist Sahin so etwas wie ein bunter Hund. Ein scharfer zumal.

Sahin nämlich, so melden es die türkischen Kollegen (und hier ist es besser, sich auf sie zu berufen), gilt am Bosporus als „Unterweltkönig“. Die Welt der Knäste kennt er aus eigener Anschauung. Wenn sein Name fällt, geht es nicht selten um Themen wie Drogen, ja Mord.

Nun gibt es von Seiten der Besitzer des Tanzlokals keine offizielle Bestätigung, ob der illustre Herr Sahin wirklich dort als neuer Betreiber einsteigt. Sollten aber unsere Leserinnen und Leser darin interessiert sein, zu wissen, ob Sie weiter dort abtanzen sollten: Warum nicht? Die Unter- und Halbwelt gehört spätestens seit den Zwanzigerjahren zu Berlin wie Curryketchup zur Wurst. Ein kleiner Tipp aber sei hier gegeben: Besser die Schöne in Begleitung der Herren mit den ausgebeulten Sakkos nicht zu heftig antanzen. GES FOTO: AP

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