das wetter: bach und vögelchen 4
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Das Vögelchen legte seine kleine Denkerstirn in Falten und überlegte so angestrengt, dass seine Federn knallrot wurden. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Sein geliebter, reicher Bach hatte nichts Geborgtes für die Trauung. Dann, ganz plötzlich, kam dem Vögelchen die zündende Idee. „Ich werde dir etwas Geborgtes besorgen“, sagte es und flatterte aufgeregt mit den Flügeln. „Warte hier auf mich, ich bin bald wieder zurück.“ Das Vögelchen verzog den Schnabel zu einem Schmunzeln und flog durch den herrlich duftenden Wald, bis es endlich ein gigantisches Rauschen hörte. Es landete und flötete in höchsten Tönen: „Lieber alter Wasserfall, bitte hilf mir! Du bist meine letzte Hoffnung ...?