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Seehundseuche: Sterben beendet

FRANKFURT/MAIN ap ■ Mehr als 20.000 Seehunde sind in diesem Jahr dem Staupevirus in Nord- und Ostsee zum Opfer gefallen. Im deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer starb im Schnitt fast jeder zweite Seehund, wie die Umweltorganisation WWF am Mittwoch in Frankfurt am Main bilanzierte. Zugleich gaben die Umweltschützer Entwarnung: Die kalte Witterung habe die weitere Ausbreitung der tödlichen Krankheit offensichtlich gestoppt. Bei kaltem Wetter verteilten sich die Tiere zunehmend auf das offene Meer und könnten sich untereinander nicht mehr so leicht anstecken, erklärte der WWF-Wattenmeerexperte Hans-Ulrich Rösner. Die Seehund-Staupe sei zwar eine natürlich auftretende Krankheit, doch seien die Seehunde wegen der hohen Schadstoffbelastung der Meere derart angegriffen, dass sie empfindlich auf das Virus reagierten.

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