der sondergesandte

Achmed Sakajew

Achmed Sakajew ist aus russischer Sicht ein Terrorist. Doch er steht für den gemäßigten Flügel des Widerstands in Tschetschenien, von dem noch am ehesten ein Einlenken in dem seit drei Jahren dauernden Krieg zu erwarten ist. Seit 2001 versucht er als „Sondergesandter“ des im tschetschenischen Untergrund lebenden Präsidenten Aslan Maschadow, Kontakte ins Ausland zu knüpfen. Sakajew wurde 1959 in Kasachstan geboren. Er studierte Theater in Grosny und stand von 1981 bis 1990 als Schauspieler auf der Bühne. In der Separatistenführung Tschetscheniens von Präsident Dschochar Dudajew wurde Sakajew 1994 Kulturminister. Doch als der Krieg ausbrach, nahm der Schauspieler die Waffe in die Hand und stieg bis zum „Brigadegeneral“ auf. 1996 vermittelte er in den Friedensverhandlungen mit Moskau. DPA/AFP