die anderen über eine dänische festnahme
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Die russische Iswestija lobt die dänische Justiz wegen der Verhaftung des tschetschenischen Politikers Achmed Sakajew: Die dänischen Behörden entschlossen sich dazu, weiterhin normale Beziehungen zu Russland zu unterhalten, als dies schon fast nicht mehr möglich schien. In Kopenhagen lief dann alles auf europäische Art leicht und elegant ab. Erst ließen die Dänen die Vertreter der tschetschenischen Separatisten in ihrer Hauptstadt einen Kongress abhalten, dann wurde einer der Organisatoren der Veranstaltung auf Bitten Russlands auf die Polizeiwache gebracht. Und alles lief strikt nach Recht und Gesetz ab.

Die dänische Zeitung Politiken meint zur Festnahme des Politikers: Die dänische Polizei hat einen Mann festgenommen, der mehr als jeder andere für den Wunsch des hart geprüften tschetschenischen Volkes nach Frieden steht. Die internationale Staatengemeinschaft hat die massiven russischen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien verurteilt und politische Verhandlungen mit Leuten wie Maschadow und Sakajew als Weg nach vorn angesehen. Der Versuch, Letzteren zu kriminalisieren, an dem sich Dänemark jetzt beteiligt, ist nicht nur moralisch und juristisch bedenklich. Der dänische Kniefall vor dem Kreml ist in trauriger Weise perspektivlos.