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Auf dem rechten Weg

Industrieverband lobt Leistungen des Senats bei Modernisierung des Standortes Hamburg. Arbeit des rot-grünen Senats fortgesetzt. Straßen auf der Wunschliste

Der Industrieverband Hamburg (IVH), in dem die Chefs der großen Unternehmen zusammensitzen, hat dem Senat nach einem Jahr Regierungstätigkeit ein gutes Zeugnis ausgestellt. Dieser sei auf gutem Wege, die Stadt als Standort zu restrukturieren unddamit die Voraussetzung für künftiges Wirtschaftswachstum zu schaffen. Dabei, so Verbandspräsident Werner Marnette, habe er die Arbeit des rot-grünen Senats im Wesentlichen fortgesetzt.

Als positive Beispiele nannte Marnette, der zugleich Chef der Norddeutschen Affinerie ist, die massive Unterstützung des A380, den Ausbau des Flughafens, den Zusammenschluss der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein, die Umstrukturierung der Hochschulen und den Willen des Senats, für eine weitere Elbvertiefung zu kämpfen. Auch die Abkehr von der rot-grünen Verkehrspolitik wertete Marnette positiv.

Zu den Verbands-Wünschen gehört die Umsetzung der Verkehrsprojekte, die der Senat versprochen und erst zum Teil in Angriff genommen hat: Von der Ortsumgehung Finkenwerder über den Ausbau der Ringstraßen bis zu den Elbquerungen.

Unerlässlich seien Direktflüge in die USA. „Wenn ein Standort nicht angeflogen werden kann, dann ist das ein Standort zweiter Klasse“, warnte Marnette und versprach, Lufthansa-Chef Jürgen Weber mit diesem Wunsch zu nerven. Die Interkontinentalflüge von Hamburg aus waren vor Jahren wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt worden. Marnette gab sich überzeugt, dass sich Angebote, die mit besonderen Maschinen auf Geschäftskunden zugeschnitten sind, rentierten.

Gute Flugverbindungen erleichterten es, international bedeutende Unternehmen in die Stadt zu holen. Marnette beklagte, dass kein einziges DAX-Unternehmen in Hamburg ansässig sei. Der Senat müsse deshalb die Metropolregion in Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein besser vermarkten. Die Kooperation der Länder sei bereits besser geworden.

Die im wesentlichen von der Bundesregierung zu verantwortende Energiepolitik bezeichnete der IVH-Präsident als wachsendes Risiko für den Wirtschaftsstandort. „Wir bekennen uns zu den erneuerbaren Energien“, versicherte Marnette. Deren Förderung müsse jedoch degressiv gestaltet und gedeckelt werden. Gernot Knödler

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