: Dunkelmann
Der schreibt Songs. Schön und gut. Deswegen darf man Tom Liwa auch einen Liedermacher nennen
Über Sex kann man eigentlich nur in Englisch singen, und deswegen ist Singer/Songwriter auch eher ein Ehrentitel, während man bei der deutschen Übersetzung Liedermacher kaum an Handwerkerstolz denkt. Was schon ein bisschen an den vielen musikalischen Laubsägearbeiten liegt, die da unter diesem Schlagzuwort gewerkelt wurden, dass man sich gleich in den Gitarrenkoffer der Altvorderen verkriechen möchte (ja, Hannes Wader zur „Sieben Lieder“-Zeit und natürlich Väterchen Franz Josef Degenhardt), um eine Runde bitterlich zu weinen. Und erst wieder bei Tom Liwa hervorzukommen, der mit Burg Waldeck ziemlich gar nichts zu tun hat und viel mit John Lennon und Pop. Der natürlich ein empfindsamer Romantiker ist und deswegen diese seltsam gelassene Heiterkeit kennt, die sich partout nicht auf die Schenkel klopfen will und Gefühle nicht gleich an jeden billigen Reim verkauft. Wenn Liedermacher: dann Tom Liwa. Der übrigens nach seinem BKA-Auftritt am 29. November gleich nochmals mit Low im Kesselhaus zu hören ist.
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