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Briefe mobilisieren

Vor 20 Monaten verscheuchte die Polizei 40 Castor-Gegner von den Schienen. Jezt kamen Vorladungen

Dreifach, vielleicht vierfach überlegen sind die Einsatzkräfte der Polizei den Anti-AKWlern um das atomare Zwischenlager in Gorleben. Martin P. glaubt inzwischen, es sei der Polizei noch zu wenig. Denn erst vor einigen Tagen erhielten er und mindestens 40 seiner MitstreiterInnen vom Bundesgrenzschutz Anhörungsbescheide in einem Bußgeldverfahren.

Anlass ist eine laut P. friedliche und symbolische Schienenbesetzung seiner Gruppe in der Nähe von Gorleben vom März 2001. „Wir sind ein bisschen auf den Schienen rumgelaufen und sind nach kurzen Verhandlungen und Personalienüberprüfung gegangen.“ Das ausgerechnet kurz vor einem neuen Transport die Bescheide rausgehen, sei kein Zufall. „Die wollen uns einschüchtern – Und das eine Woche bevor es wieder losgeht“, sagt P.

Trotzdem sieht er die Bescheide positiv: „Dieser Brief war für unsere Gruppe ein großer Mobilisierungsschub. Natürlich fahren wir trotzdem ins Wendland. Wir sind ja unternehmungslustig.“ or

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