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Exitus im Autohaus

250.000 Euro zahlten Mitarbeiter als Teilhabe ein.Dann kam die Kündigung: Stellen weg, das Geld auch

DARMSTADT taz ■ Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen ein Autohaus in Darmstadt aufgenommen. Die Leitung des finanziell klammen Betriebes hatte ihre Beschäftigten überredet, mit 250.000 Euro Teilhaber an der Firma zu werden. Ende Oktober folgte dann der Schock: Ohne Vorankündigung erhielten alle 47 Mitarbeiter wegen „wirtschaftlicher Schwierigkeiten“ die Kündigung.

Die IG Metall Darmstadt wirft der Firmenleitung „kriminelles Verhalten“ vor. Dem wollten sich die zögerlichen Behörden bislang nicht anschließen. Die Staatsanwaltschaft sah zum Beginn der letzten Woche „keinen direkten Handlungsbedarf“.

Inzwischen sollen vom Hof sowohl Gebraucht- als auch Neuwagen verschwunden sein. Mitarbeiter wollen sie bei einem Gebrauchtwagenhändler in Darmstadt gesehen haben.

Außerdem wurde bekannt, dass es wegen der Sanierung des Unternehmens zu Streit zwischen der Firmenleitung und dem Betriebsrat gekommen ist. Der Betriebsratsvorsitzende bekam daraufhin Hausverbot. Die IG Metall hat allen Mitarbeitern empfohlen, gegen das Autohaus zu klagen. Der Grund: Bei den Entlassungen wurde der Betriebsrat nicht angehört, was unzulässig ist. THOMAS KLEIN

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