piwik no script img

Beratungen über Nordkorea-Politik

PEKING dpa ■ China und die USA stimmen ihre Politik gegenüber Nordkorea ab. Der US-Sondergesandte James Kelly nahm gestern im Pekinger Außenministerium zum zweiten Mal in nur einem Monat Gespräche auf, nachdem Nordkorea nach US-Angaben eingestanden hatte, ein heimliches Atomprogramm zu verfolgen. Strittig ist die Fortsetzung der US-Öllieferungen an Nordkorea nach dem Rahmenabkommen von 1994. Danach bekommt Nordkorea zwei Leichtwasserreaktoren und bis zu deren Fertigstellung jährlich 500.000 Tonnen Öl geliefert. Im Gegenzug hatte sich Pjöngjang verpflichtet, sein Atomprogramm einzustellen. Nachdem Nordkorea nach US-Angaben im Oktober gegenüber Kelly eingeräumt hat, ein heimliches Programm zur Urananreicherung zu verfolgen, steht das Abkommen in Frage. Laut japanischen Medien deutete Kelly an, dass die USA deshalb Schwierigkeiten haben werden, im nächsten Jahr die Haushaltsmittel für die Öllieferungen zu bekommen. In Peking wiederholte Chinas Regierung gestern ihre Position, dass alle Beteiligten das Abkommen einhalten sollten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen