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Ostfriesen-Schlaf unter Beobachtung

Studie soll gesundheitliche Auswirkungen von Telefonsendemasten auf die darunter lebende Bevölkerung prüfen

Berliner Wissenschaftler wollen erstmals mögliche körperliche Auswirkungen von Telefon-Sendern auf Menschen in der nahen Umgebung dieser Anlagen erforschen. Die Projektleiterin Heidi Danker-Hopfe berichtete, dass ihr Team jetzt mit einer Voraus-Studie in Flachsmeer (Kreis Leer) begonnen habe.

Dabei wird der Nachtschlaf von rund 100 FlachsmeererInnen zwei Wochen lang mit Aufzeichnungsgeräten beobachtet. Über ihr Befinden vor und nach dem Schlafen geben sie auch in Fragebögen Auskunft. Die 15- bis 82-Jährigen würden freiwillig mitmachen, sagte die Forscherin. Das Projekt berücksichtigt persönliche Gefühle genauso wie messbare Reaktionen auf Sendeanlagen. Die Testpersonen befestigen ein Elektro-Rasierer-großes Messgerät vor dem Schlafen am Kopf.

Anlass der Studie sind seit Jahren schwelende Konflikte über gesundheitliche Wirkungen vonTelefon-Sendemasten. Bürgerinitiativen hatten sich immer wieder gegen Sendeanlagen in ihrer Nähe gewehrt und verwiesen auf Gefahren durch elektromagnetische Strahlen. Die Flachsmeerer BI wandte sich mit ihren Fragen an die Bremer Universität. Laut Danker-Hopfe finanziert das niedersächsische Sozialministerium jetzt die Forschung. Die Telefon-Gesellschaften Vodafon und Telekom seien bereit, ihre Sender gezielt abzuschalten. Für das Forschungsergebnis sei es entscheidend, dass die beteiligten Menschen – ohne es zu wissen – zeitweise bei aktiven Anlagen schliefen und zeitweilig bei ruhenden. dpa

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