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Männer mit Angst

Ältere Männer gehen eher zur Vorsorge als jüngere. Viele glauben, Untersuchungen seien schmerzhaft

Rund die Hälfte aller Männer drückt sich vor einem regelmäßigen Gesundheits-Check-Up. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag des Männermagazins „Men ’s Health“ für dessen Ausgabe vom 3. November.

Demnach waren von den 1.481 befragten Männern über 16 Jahren nur 54 Prozent in den vergangenen zwei Jahren bei einer Vorsorgeuntersuchung. Bei den über 45-Jährigen gibt es deutlich weniger Vorsorgemuffel, ihre Zahl liegt bei 13 Prozent.

Als Grund für ihre Nachlässigkeit sagen 54 Prozent der Befragten, dass sie keine negativen Ergebnisse hören wollten und dass sie auch gar nicht so genau wissen möchten, ob ihnen etwas fehle. Dabei werde bei jedem Dritten ein Gesundheitsrisiko festgestellt. Dazu zählen unter anderem Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Prostata-Probleme.

Von sich aus kommen entsprechend wenige Männer darauf, sich in die Hände der Weißkittel zu begeben. Damit sich Männer zu Präventiv-Untersuchungen überreden lassen, bedarf es nämlich entweder weiblicher Überredungskunst oder einer Experten-Empfehlung: 19 Prozent der befragten Männer gingen auf Drängen ihrer Partnerin zur Vorsorge, 31 Prozent ließen sich auf Anraten ihres Arztes untersuchen. Laut der Men ’s Health-Umfrage tut Aufklärung Not, vor allem weil jeder dritte Angehörige des starken Geschlechts glaubt, die Vorsorgeuntersuchungen seien schmerzhaft oder unangenehm.

dpa

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