: das problem: armut
Solwodi hilft
In Kenia kümmert sich eine einzige Organisation um Prostituierte. Solwodi (Solidarity with Women in Distress) hat ihr Hauptquartier in Mombasa und wurde 1985 von der Deutschen Nonne Leah Ackerman gegründet. „Schätzungsweise 50.000 Menschen arbeiten an Kenias Küste in der Prostitution. Vielleicht sind es aber auch weit mehr“, sagt Lorna Rupia, die Leiterin von Solwodi. Die Organisation versucht, alternative Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen: durch Schulungen und die Vergabe eines kleinen Startkapitals zur Gründung eines eigenes Geschäft. „Wir können das Problem aber nicht allein lösen“, meint Lorna Rupia. „Prostitution steht nun mal in Zusammenhang mit der Armut im Lande, und das ist ein nationales Problem. Immerhin können wir den Frauen ihr Selbstwertgefühl zurückgeben. SexarbeiterInnen sind Menschen mit Gefühlen, die nie eine richtige Chance hatten.“ IEV
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