piwik no script img

hintergrund

Der Kaschmirkonflikt

Nach der Teilung Britisch-Indiens 1947 entschied sich der hinduistische Maharadschah von Jammu und Kaschmir, wo mehrheitlich Muslime leben, für den Anschluss an Indien. Das führte zum ersten Krieg zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir, der 1949 mit einer Teilung entlang der Waffenstillstandslinie endetete.

1965 kam es zu einem weiteren Krieg um Kaschmir, das im Selbstverständnis der beiden Nachbarn eine zentrale Rolle spielt. Da Pakistan sich als Lebensraum für die Muslime des Subkontinents definiert, besteht es darauf, dass Kaschmir dazugehört. Indien definiert sich trotz hinduistischer Bevölkerungsmehrheit als säkularer Staat, weshalb eine Abtrennung Kaschmirs aufgrund der Religion das indische Selbstverständnis verletzen würde. Beide Seiten fürchten zudem, dass mit einer Aufgabe Kaschmirs sezessionistische Strömungen das Ende des jeweils multiethnischen Staates bewirken würden.

Seit 1989 gibt es im indischen Teil Kaschmirs einen separatistischen Guerillakrieg. Zunächst von lokalen Gruppen begonnen, wurde dieser Krieg immer stärker von Pakistan gelenkt. Die Kämpfer rekrutierten sich zunehmend aus Mudschaheddin mit Afghanistan-Erfahrung und pakistanischen Militärs. Seitdem wird der indische Teil Kaschmirs von separatistischen Guerilleros und indischen Militärs terrorisiert. HAN/BY

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen