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Preis für SOS-Kinderdorf

Die mit einer Million Dollar dotierte humanitäre Auszeichnung geht 2002 an SOS-Kinderdorf International

BERLIN dpa ■ Die Organisation SOS-Kinderdorf International erhält den mit einer Million US-Dollar dotierten Conrad N. Hilton Humanitarian Prize 2002. Das kündigte Stiftungspräsident Steven Hilton gestern an. Der Preis gilt als weltweit größte Auszeichnung für humanitäres Engagement. „SOS-Kinderdorf bedeutet für 50.000 Waisen und entwurzelte Kinder und Jugendliche dauerhafte Hoffnung“, sagte Hilton, Enkel des Hoteliers und Stiftungsgründers. Die Auszeichnung wird am 14. Oktober in New York verliehen.

„Der Preis ist eine Bestätigung der Arbeit von tausenden Müttern, Mitarbeitern und jungen Menschen“, sagte der SOS-Präsident Helmut Kutin, der selbst in einem Kinderdorf aufwuchs. Mit dem Preisgeld sollen Pilotprojekte für Aids-Waisen in Afrika finanziert werden.

Prinzessin Salimah Aga Khan und der Schauspieler Rainer Hunold – beide Botschafter von SOS-Kinderdorf – waren bei der Ankündigung anwesend. „Es ist außerordentlich wichtig, den traumatisierten Kindern dieser Welt eine Dorfgemeinschaft, Brüder und Schwestern zu geben“, sagte Salimah. SOS-Kinderdörfer seien idyllische Inseln inmitten einer brutalen Umwelt, so Grimme-Preisträger Hunold, der im März SOS-Einrichtungen in Swasiland besuchte. Die weltweit 439 Dörfer in 131 Ländern und Territorien ermöglichten auch Kindern, die bislang keine Chance bekamen, die erstaunlichsten Biografien, sagte Hunold, der selber zwei Adoptivkinder aus Nordafrika hat.

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