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Fünf Haftbefehle nach Anschlag

WOLFENBÜTTEL dpa/afp ■ Nach einem Brandanschlag auf eine türkische Moschee in Wolfenbüttel hat ein Richter fünf junge Männer aus der rechten Szene in Untersuchungshaft genommen. Sie hätten die Tat gestanden, sagte ein Polizeisprecher gestern. Die 16- bis 22-jährigen Täter gingen danach in der Nacht zum Sonntag dreimal zu dem Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt und bewarfen es mit Brandsätzen. Im Obergeschoss schlief eine vierköpfige Familie, die aber nicht zu Schaden kam. Erst nach dem dritten Versuch wurden Anwohner aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Ein größeres Unglück sei nur verhindert worden, weil die Brandsätze von den Drahtgittern der Fenster abprallten. Mehrere Mitglieder der Gruppe sind polizeibekannt, unter anderem wegen des Tragens verfassungswidriger Nazi-Symbole. Innenminister Heiner Bartling (SPD) sprach von einer „verabscheuungswürdigen Tat“.

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