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Gemeinsam gegen Alca

Lateinamerikas Linke macht in Kuba gegen amerikanisches Freihandelsabkommen mobil

HAVANNA dpa ■ Vertreter linker Parteien und Gruppen des ganzen amerikanischen Kontinentes sind am Montag in Havanna zu einer internationalen Konferenz gegen das geplante gesamtamerikanische Freihandelsabkommen (Alca) zusammengekommen. Der bolivianische Oppositionspolitiker und Indioführer Evo Morales rief die designierten Präsidenten Brasiliens und Ecuadors, Luiz Inácio Lula da Silva und Lucio Gutiérrez, auf, mit dem venezolanischen Präsidenten Chávez eine gemeinsame Front gegen die Freihandelspläne der USA zu bilden. Lula hatte schon im Wahlkampf Alca als „Annexion Lateinamerikas durch die USA“ gebrandmarkt.

Das Freihandelsabkommen soll nach dem Willen der USA 2005 in Kraft treten und den größten gemeinsamen Markt der Welt schaffen. Im Abkommen wären 34 der 35 Staaten des Kontinentes vertreten, die USA ebenso wie das Hungerland Haiti. Das sozialistische Kuba fehlt.

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