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was macht eigentlich ... … Marian Jurczyk?

Nach Berlin fahren

Auch lokale Außenpolitik ist manchmal verwickelt. Kaum hatte sich Berlins Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) mit dem Stettiner Stadtpräsidenten Edmunt Runowicz auf eine konzertierte Initiative zur Verbesserung der Zugverbindung zwischen beiden Städten geeinigt, wurde Runowicz wieder aus dem Amt gekegelt.

Bei den Kommunalwahlen in Polen Anfang November machte der Siegeszug der Populisten auch vor Stettin nicht Halt. Neuer und alter Stadtpräsident ist nun wieder Marian Jurczyk, einst als „Held der Solidarność“ in Stettin gefeiert, später aber wie so mancher dieser Helden als „beinharter“ Nationalist und „Antideutscher“ gefürchtet.

Letzteres Etikett führte auch am Mittwoch während der Sitzung des Stettiner Stadtparlaments zu politischem Wirbel. Mitten in der Debatte beendete Jurczyk die Sitzung mit dem Hinweis, er müsse sich auf seine Reise nach Berlin vorbereiten. Was er dort wolle, fragte daraufhin die Opposition. Jurczyk antwortete, er wolle beweisen, dass er kein Antideutscher sein. Und politisch, was wolle er politisch in Berlin? Jurczyk: Kein Kommentar, aber die Reise wurde bereits von meinem Vorgänger geplant.

Senator Strieder setzt nun ganz auf Diplomatie. Bei der ersten Präsentation Stettins in der deutschen Hauptstadt am Samstag in der Universal Hall wird er seinem Stettiner Kollegen wohl die Hände schütteln. Ob die Bahnverbindung aber verbessert, oder an der Grenze gleich ganz gekappt wird, muss man sehen. WERA FOTO: ARCHIV

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