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Hornauer vor Gericht

Die Affäre um den vom Senat suspendierten Bezirksamtsleiter von Altona, Uwe Hornauer (SPD), beschäftigt jetzt auch die Gerichte. Hornauer hat vor dem Verwaltungsgericht (VG) eine einstweilige Verfügung beantragt, mit der dem Senat untersagt werden soll, die Stelle öffentlich auszuschreiben. Mit einer Entscheidung sei frühestens nächste Woche zu rechnen, so eine Gerichtssprecherin auf Anfrage. Das VG habe zunächst die Stadt zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. Unterdessen ist die vakante Position behördenintern bereits ausgeschrieben worden, ein Inserat soll am Donnerstag in der Zeit erscheinen, so Senatssprecher Christian Schnee.

Der 48-jährige Hornauer war Anfang September vom Senat in den Ruhestand versetzt worden wegen des Vorwurfs, er habe bei einer Grundstücksangelegenheit zwischen der Stadt und seiner Freundin Diana H. zu deren Gunsten eingegriffen und sich dadurch eines „Dienstvergehens von einigem Gewicht“ schuldig gemacht (taz berichtete mehrfach). SPD und GAL wittern jedoch den Versuch der Rechtskoalition, einen Sozialdemokraten aus parteipolitischen Gründen aus dem Amt zu jagen. Dieses wird zurzeit von Hornauers Vize Kersten Albers (SPD) kommissarisch ausgeübt. Hornauer hat angekündigt, gegen seine Amtsenthebung auch in der Hauptsache zu klagen. smv

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