Hartz-Kritiker sammeln sich

BERLIN taz ■ Die Hartz-Reform führt nicht zu mehr Arbeitsplätzen, sondern zu einer Aushebelung des Tarifsystems. Dies meinten jedenfalls rund 500 Gewerkschafter, Studenten und Erwerbslose, die sich am Mittwochabend im Audimax der Humboldt-Universität Berlin versammelten. Das Anti-Hartz-Bündnis Berlin hatte zur Podiumsdiskussion zum Thema „Was tun gegen Hartz?“ geladen. Die Antwort von Detlef Hensche, langjähriger Vorsitzender der IG Medien, war eindeutig: Die Arbeitsmarktreform würde die Spaltung in der Gesellschaft vertiefen; dagegen müsse man aufstehen. Einige Hartz-Kritiker forderten Streiks oder bundesweite Großdemonstrationen. Man einigte sich, die verschiedenen Initiativen in den einzelnen Städten zu bündeln und Anfang des Jahres einen bundesweiten Aktionstag zu organisieren. Informationen und Anregungen gibt es unter www.anti-hartz.de und www.labournet.de. ALL