piwik no script img

USA drohen präventiv

Sicherheits-Strategiepapier der US-Regierung kündigt potenziellen Angreifern „vernichtenden Gegenschlag“ an

WASHINGTON afp ■ Die USA haben Irak und anderen Staaten bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen mit einer Gegenoffensive von „vernichtender Gewalt“ gedroht. In einem neuen sicherheitspolitischen Strategiepapier, das gestern offiziell vorgestellt werden sollte, droht Washington mit dem „Rückgriff auf alle Optionen“ und damit auch mit dem Einsatz von Atomwaffen. Danach behält sich die US-Regierung auch das Recht vor, präventiv loszuschlagen.

Laut Washington Post heißt es in einer vertraulichen Version des Papiers, dass vorbeugend gegen Staaten oder Terrorgruppen losgeschlagen werden darf, falls diese nahe daran sind, in den Besitz von Massenvernichtungswaffen zu gelangen oder in den Besitz von Langstreckenraketen, um diese Waffen abzufeuern. In der für die Öffentlichkeit bestimmten Fassung des Papiers heißt es, die USA würden „mit einer vernichtenden Gewalt“ auf den Einsatz von Massenvernichtungswaffen „gegen die Vereinigten Staaten, ihre Truppen im Ausland, ihre Freunde und Alliierten reagieren“. In Regierungskreisen wurde bestätigt, dass sich die Warnung in erster Linie an den irakischen Machthaber Saddam Hussein richte.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen