: Fotos brannten für das Kosovo
Eine Gruppe um die Fotografin Eva Horstick-Schmitt hat gestern am Brandenburger Tor Filme und Fotos mit Motiven aus dem Kosovo angezündet. Die als „Bilderverbrennung“ bezeichnete Performance sollte an das Elend der Menschen im Kosovo erinnern und gegen Gleichgültigkeit protestieren. „Wir werden mit Nachrichten überschüttet. Das Kosovo war vier Jahre lang in den Medien, nun kommen die nächsten Themen, ein neues Feuer züngelt und ein neues Machtspiel wird gespielt“, so die Fotografin. Die Folgen des „Kollateral-Elends“ in Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Tschetschenien seien für die Medien zu „unsexy“, kritisiert sie. Die verkohlten Bilder sollen später gerahmt und an Passanten verkauft werden. Der Erlös soll den Kindern in einem Roma-Lager in der Region zugute kommen. DDP
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