piwik no script img

Start für Schulgesetz

Böger legt im Senat Eckpunkte für Gesetz vor. Umsetzung nach den Sommerferien geplant. Kritik von Opposition

Das neue Schulgesetz soll nach dem Willen des rot-roten Senats zum kommenden Schuljahr in Kraft treten. Über den Gesetzentwurf will die Landesregierung im Frühjahr 2003 endgültig beraten. Das teilte der Senat gestern nach seiner Sitzung mit, in der Schulsenator Klaus Böger (SPD) die Eckpunkte für das Gesetz vorlegte. Das Abgeordnetenhaus soll das Gesetz, dessen Kern mehr Eigenverantwortung für die einzelnen Schulen ist, noch vor der Sommerpause beschließen. Der Entwurf ist im Internet unter www.senbjs.de veröffentlicht.

„Es ist das erste Schulgesetz, das unmittelbare Konsequenzen aus der Pisa-Studie zieht “, sagte Böger. Die GEW sieht das anders. Weil der Gesetzentwurf am gegliederten Schulsystem festhalte und soziale Auslesemechanismen verschärfe, lehnt die Gewerkschaft ihn ab. Nachbesserungsbedarf sieht auch die Opposition. Schwachstellen, so die Grünen, seien die Verkürzung der gymnasialen Oberstufe, das Sitzenbleiben in der Grundschule und die offene Frage der Werteerziehung. Die FDP dagegen will vor allem die Schulzeit radikal auf 12 Jahre verkürzen und die Vorklassen erhalten. SAM

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen