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Ökos uneins

Nabu und BUND kritisieren Genehmigung für Bürgerwindpark, Greenpeace begrüßt sie

Der BUND und der Nabu in Schleswig-Holstein sehen in der Genehmigung des Bürgerwindparks Butendiek rund 30 Kilometer vor Sylt eine schwere Niederlage für den Naturschutz. Greenpeace dagegen begrüßt die Genehmigung, die das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am 18. Dezember erteilte (taz berichtete).

Nabu und BUND weisen darauf hin, dass der geplante Windpark in einer „Important Bird Area“ (IBA) und damit faktisch in einem EU-Schutzgebiet errichtet werden solle. Deshalb widerspreche die Genehmigung dem europäischen Naturschutzrecht. „Das IBA stellt einen der wichtigsten europäischen Winterlebensräume der bedrohten Seetaucher dar“, argumentieren sie. Der Windpark sei „ein Störfaktor“. Überdies monieren sie, dass bei der Genehmigung das Stromkabel zum Festland ausgeklammert wurde, das durch den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer führen soll.

Greenpeace argumentiert, dass der Windpark im IBA bei einer Abwägung zwischen dem Vogelschutz und dem Interesse am Atomausstieg vertretbar sei. Die Organisation verlangte vom Stromkonzern eon, dem das Leitungsnetz an Land gehört, seine Blockade aufzugeben und ausreichende Netzkapazitäten für den Windstrom zur Verfügung zu stellen. knö

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