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NABU gegen eBay

Das virtuelle Auktionshaus soll illegaler Angebote löschen

Der Naturschutzbund NABU hat das Internet-Auktionshaus eBay aufgefordert, alle Verkaufsangebote zu geschützten Tieren und Pflanzen oder Produkten daraus umgehend von seiner website zu nehmen und solche Angebote künftig nicht mehr zuzulassen. „Wenn sich 160 Staaten verpflichtet haben, derartige Produkte nicht mehr zu handeln, sollte eBay die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen und auf diese fragwürdige Weise zur Unterwanderung internationaler Artenschutzbestimmungen beitragen“, sagte Birga Dexel, Leiterin des NABU-Schneeleopardenprojektes.

Auf der website von eBay würden Mäntel des unmittelbar vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden gehandelt. Jeglicher kommerzieller Handel mit lebenden Tieren, Fellen und anderen Produkten ist seit 1976 strikt untersagt. Im kürzlich veröffentlichten NABU-Bericht zur weltweiten Situation der Schneeleoparden wird die Zahl der in den Hochgebirgsregionen Zentralasiens lebenden Katzen auf höchstens 7000 Tiere geschätzt. „Um nur einen einzigen Mantel herzustellen, müssen je nach Größe zwischen sechs und zwölf Schneeleoparden ihr Leben lassen“, erklärte Dexel. „eBay trägt eine Verantwortung, da es die Vermarktung dieser Produkte übernimmt und fördert“, so Dexel weiter. ots

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